Seit über 20 Jahren ist das Parken per App oder SMS in Österreich mit dem Namen "Handyparken" verbunden. Doch damit ist bald Schluss. A1 zieht sich aus dem digitalen Parkgeschäft mit Ausnahme der Bundeshauptstadt, wo es künftig eine eigene Regelung mit der Stadt Wien gibt, zurück. Da die Anforderungen seitens der Nutzer:innen und Kommunen stetig wachsen würden, habe sich das Telekommunikationsunternehmen schon länger nach einem internationalen Partner umgesehen. Mit EasyPark wurde dieser nun gefunden, teilte A1 am Donnerstag in einer Aussendung mit.
Übergangsfrist von drei bis sechs Monaten
EasyPark soll nun alle Handyparken-Städte und Gemeinden mit Ausnahme von Wien in sein Angebot aufnehmen. Nach einer Übergangsfrist von drei bis sechs Monaten wird die bisherige Parklösung in diesen Städten somit nicht mehr angeboten. "Schon bislang konnten Autofahrer:innen in 85 Städten bequem via EasyPark bezahlen. Bis Jahresende wollen wir nun in rund 120 österreichischen Gemeinden präsent sein und damit die österreichische Nummer 1 bei Park-Apps werden. Wir freuen uns, die Pionierarbeit von A1 im Bereich smarter Parkraumbewirtschaftung in Österreich fortführen zu können", so Markus Heingärtner, Country Director von EasyPark in Österreich.
Für Nutzer:innen von Handyparken bestehe derzeit kein Handlungsbedarf. Diese sollen zeitgerecht über die Umstellung informiert werden, so der künftige Anbieter. Bis dato gab es in 28 heimischen Städten beide Optionen. Ganz neue EasyPark-Städte sollen neben der burgenländischen Landeshauptstadt Eisenstadt auch u.a. Gleisdorf in der Steiermark, Steyr und Gmunden in Oberösterreich sowie Wiener Neustadt und Baden in Niederösterreich werden.
Wichtigste EasyPark-Fakten
Mit der neuen App sollen Nutzer:innen bis Jahresende flächendeckend in rund 120 österreichischen Städten sowie in ganz Europa parken können. EasyPark ist laut eigenen Angaben europäischer Marktführer und neben allen Nachbarländern auch beispielsweise in Frankreich, Schweden, Norwegen oder Belgien vertreten. Nutzer:innen sollen den Parkvorgang mit nur einem Klick in der App starten, verlängern oder stoppen können. In den meisten Gemeinden sei zudem minutengenaue Abrechnung möglich. Als Zahlungsmittel stehen SEPA-Lastschrift, Kreditkarten, PayPal und Apple Pay zur Verfügung.
Sofern ein kompatibles Kamerasystem zur Kennzeichenerkennung vorhanden ist, ermöglicht EasyPark auch die Zahlung der Parkgebühren in Garagen. Neben Apple CarPlay und Android Auto ist die App in mehreren Automarken direkt im Betriebssystem integriert (Volvo, Renault, Mercedes oder Polestar) und bietet auch an, die ASFINAG-Streckenmaut über die digitale grüne Spur (Kameraerkennung) zu bezahlen.
www.easypark.at
www.handyparken.at
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