Kurz nachdem Leitner eine 10er-Kabinenbahn in Riad, der Hauptstadt und dem Zentrum Saudi-Arabiens, schweben ließ (LEADERSNET berichtete), steht nun ein neues Projekt im Mittelpunkt. Im Sommer dieses Jahres nahm in der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden Stadt Kotor in Montenegro eine weitere 10er-Kabinenbahn ihren Betrieb auf.
Verbindet Meer und die Berge
Die neue "GD10 Dub Kuk" verbindet die Küstenstadt Kotor mit dem Lovćen Nationalpark und ist somit eine direkte Verbindung vom Meer in die Berge. Die 10er-Kabinenbahn erreicht nach einer Fahrt von über 3,9 Kilometer die Ortschaft Kuk auf dem Berg Lovćen in 1.348 Metern Höhe über dem Meeresspiegel. Die Fahrgäste werden dabei vor allem den einzigartigen Blick auf die Bucht von Kotor genießen können.
Die Seilbahn führt auf den Berg Lovćen in 1.348 Metern Höhe. © Leitner
Die knapp 25 Millionen Euro teure Anlage verfügt über 48 rundumverglaste Kabinen des Typs Diamond EVO mit Holzsitzen und Beleuchtung für den Nachtbetrieb. In Zukunft können hier bis zu 1.200 Personen pro Stunde in weniger als elf Minuten Fahrzeit von der Talstation Dub zur Bergstation Kuk befördert werden. Eine markante Reduktion im Vergleich zur bisherigen 45-minütigen Autofahrt.
Die knapp 25 Millionen Euro teure Anlage verfügt über 48 rundumverglaste Kabinen des Typs Diamond EVO. © Leitner
Nachhaltigkeit im Mittelpunkt
Technisches Herzstück der Anlage ist der Leitner DirectDrive. Neben der hohen Zuverlässigkeit, der Energieeinsparung von bis zu zwölf Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Antrieben, dem kompletten Wegfall von Schmierstoffen und der einfachen Wartungsmöglichkeit überzeugt dieser auch durch die wesentlich geringere Geräuschentwicklung. Ergänzt wird das Antriebssystem durch den Frequenzumrichter LeitDrive, dessen Abstimmung mit dem Motor einen hohen Gesamtwirkungsgrad von 96 Prozent in allen Lastbereichen garantieren soll. Mit der Nutzung dieser neuen Technologie soll sich vor allem der nachhaltige Effekt der Seilbahn zusätzlich erhöhen. Außerdem kann die Nutzung der alten und kurvenreichen Straße von Njeguš beinahe vollständig vermieden werden, wodurch künftig durch die massive Einschränkung des motorisierten Straßenverkehrs zu einer spürbaren Verringerung der CO2-Emissionen durch Autos und Busse kommen soll.
www.leitner.com
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