Hacker erbeuten 1,5 Millionen Dollar von Bitcoin-Bankomaten

| Redaktion 
| 22.03.2023

Die Opfer haben keine Chance auf Entschädigung.

Geldautomaten sprengen war gestern: Hacker haben eine Schwachstelle an einem Bitcoin-Automaten ausgenutzt, um diesen "leerzuräumen". Der Verlust kann nicht Rückgängig gemacht werden.

Schwachstelle ausgenutzt

Betroffen ist dabei die Tech-Firma General Bytes, die ihre Kund:innen bereits aufgefordert hat, sofort zu reagieren, um ihren Besitz zu schützen. In einem Statement erklärte das Unternehmen, die Hacker hatten eine Schwachstelle der Software ihrer BATMs ausgenutzt. An den Automaten können weltweit Bitcoin gegen Bargeld in anderen Währungen getauscht werden.

Um das zu bewerkstelligen verbindet sich der Automat mit einem Crypto Application Server (CAS), über den General Bytes die Transaktion abwickelt. 

Opfer sehen durch die Hände

Nutzer:innen können allerdings auch Videos über das BATM auf den CAS laden. Hier entdeckten die Hacker eine Sicherheitslücke und schlugen zu. Sie luden Schadsoftware hoch, konnten damit auf die Datenbank zugreifen und die API-Schlüssel auslesen, die benötigt werden, um auf Hot Wallets zuzugreifen.

Durch den Zugriff auf die Datenbank konnten Nutzer:innenamen und Passwörter sowie Private Keys, also die Sicherheitsschlüssel für die Wallet, gestohlen werden. Damit erbeuteten sie 56 Bitcoins, was aktuell 1,48 Millionen Euro entspricht. Die Opfer haben keine Möglichkeit, die Transaktionen rückgängig zu machen. 

www.generalbytes.com

Daran sieht man, wie verletzlich unsere bequeme neue Digitalwelt ist!
Und wenn wir noch 10 Sicherheitsbarrieren einrichten, wird es nicht sicherer, da die Hürden für die Nutzer nur grösser werden und die User-Freundlichkeit abnimmt, was wiederum dazu führt, dass auch die größte Schwachstelle im digitalen System -der User - sich das Leben leichter zu machen versucht und seine Passwörter an sogenannte Sicheitsgatekeeper übergibt, die dann wieder ausspioniert werden!
Die Geister die wir riefen, werden wir nun nicht mehr los. Werden wir in absehbarer Zeit zu Knechten der Maschinen und ihrer AI?

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