Austrian Real Estate (ARE) und das Österreichische Siedlungswerk Gemeinnützige Wohnungsaktiengesellschaft (ÖSW) errichten nördlich der Donau im naturnahen Viertel "Hirschfeld" ein Quartier mit 438 Wohnungen und großzügigen Freiflächen.
Freifinanzierte Wohnungen
In der Gerasdorfer Straße 105 bis 117, in direkter Nachbarschaft zum Marchfeldkanal, errichtet die ARE auf zwei Baufeldern 174 freifinanzierte Eigentums- und 154 Mietwohnungen in Niedrigenergiebauweise. Alle von Shibukawa Eder Architects und Duda Testor Architektur geplanten Wohneinheiten sollen mit privaten Freiflächen wie Balkonen, Terrassen oder Eigengärten mit bis zu 270 Quadratmetern punkten. Beide Baufelder wurden bereits mit klimaaktiv Silber vorzertifiziert. Die Eigentumswohnungen mit zwei bis fünf Zimmern verteilen sich auf fünf Häuser im Nordwesten des Hirschfeldes. Im Südwesten, entlang der Gerasdorfer Straße, sind die Mietwohnungen mit einem bis vier Zimmern in drei Wohnhäusern untergebracht.
Geförderte Miet- und SMART-Wohnungen
Das ÖSW errichtet auf dem dritten Baufeld drei Wohngebäude mit insgesamt 110 geförderten und supergeförderten (SMART) Mietwohnungen mit zwei bis vier Zimmern sowie einen Kindergarten, der auch für die Umgebung einen Mehrwert darstellen soll.
Das ÖSW errichtet insgesamt 110 geförderte und supergeförderte SMART-Mietwohnungen © Bokeh designstudio/Duda Testor Architektur
Zwei der Wohngebäude in der Planung von PLOV Architekten seien als Terrassenhäuser angelegt, die zur Gerasdorfer Straße hin abgetreppt sein sollen, und sich mit der niedrigeren straßenseitigen Ansicht auf die umgebende Bebauung beziehen. Der dazwischenliegende Baukörper ist als Atriumhaus mit innenliegenden Laubengängen und einem begrünten Innenhof als Begegnungszone geplant. Alle Wohnungen verfügen über mindestens eine private Freiflächen.
Erdwärme, Grundwasser und Sonnenenergie
Das gesamte "Hirschfeld" soll mit Hilfe von Wärmepumpen, welche die Energie von Erdwärme und Grundwasser nutzen, mit Wärme, Kühle und Warmwasser versorgt werden. Das würden 78 Erdwärmesonden in jeweils 150 Metern Tiefe sowie drei Brunnenanlagen schaffen. Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Wohnhäuser sollen einen Teil des benötigten Stromes zum Betrieb der Wärmepumpen liefern. Aber nicht nur die Energieversorgung sei nachhaltig. Rund zwei Drittel des insgesamt rund 2,6 Hektar großen Quartiers stehen den Bewohner:innen als Grün- und Freiflächen zur Verfügung.
Entlang der Gerasdorfer Straße soll durch die Stadt Wien ein Radweg gebaut werden, der das Hirschfeld direkt mit dem öffentlichen Radwegenetz verbinden soll. Die 150 Meter entfernte Bushaltestelle führt zu U-Bahn, Schnell- und Straßenbahn. Kraftfahrzeuge sollen in der Tiefgarage des autofreien Quartiers geparkt werden.
www.are.at
www.oesw.at
www.hirschfeld.wien
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