Verbund erwartet 380 Millionen Euro Gewinn

Ausblick angehoben.

Der börsenotierte Stromerzeuger präsentiert für die ersten neun Monate 2012 trotz weiterhin schwieriger Rahmenbedingungen ein gutes Ergebnis. Das Konzernergebnis konnte aufgrund guter Wasserführung der Flüsse, höherer durchschnittlicher Absatzpreise der im Vorjahr vermarkteten Strommengen sowie der deutlichen Verbesserung des Finanzergebnisses weiter gesteigert werden. Unter der Annahme einer durchschnittlichen Wasserführung im Quartal 4/2012 erwartet VERBUND für das Gesamtjahr ein operatives Ergebnis in Höhe von rund 830 Mio. Euro und ein Konzernergebnis von rund 380 Mio. Euro. "Wir konzentrieren uns vor diesem Hintergrund auf unsere strategischen Prioritäten: Wasserkraft, Mehrheitsbeteiligungen und die Märkte Österreich und Deutschland. Darüber hinaus sehen wir auch in Windkraft und den Ländern zwischen Österreich und der Türkei langfristig Potenzial", so Vorstandsvorsitzender Wolfgang Anzengruber.

Europäischer Strommarkt im Umbruch

Der weiterhin stark mit öffentlichen Mitteln geförderte Ausbau der neuen Erneuerbaren, die konjunkturbedingt schwache Stromnachfrage sowie hohe Überkapazitäten führen zu aktuell niedrigen Strompreisen an der Börse. Resultat sind zurückhaltende Investitionen in flexible Kraftwerke, wie Gas- und Pumpspeicherkraftwerke. Diese werden jedoch, ebenso wie leistungsfähigere Netze, mittelfristig zum Ausgleich der volatilen Erneuerbaren für die europäische Versorgungssicherheit benötigt.  Verbund begegnet diesen Herausforderungen mit einer konsequenten Strategie und investiert weiter in Wasserkraft ergänzt um Windkraft, um seine Position als führender erneuerbarer Stromerzeuger zu stärken. Beispiele im Bereich Wasserkraft sind das kürzlich eröffnete Mur-Kraftwerk Gössendorf mit 18,5 MW sowie mehrere Projekte zur Effizienzsteigerung bestehender Anlagen.

In Deutschland festigt der Kauf von 5 Windparks in Rheinland-Pfalz mit gesamt 86 MW die VERBUND-Marktposition. In Albanien eröffnete VERBUND im September die erste Stufe des weltweit größten Matrixturbinen-Wasserkraftwerks Ashta mit im Endausbau 53 MW.  In Rumänien ging im September der Windpark Casimcea I (99 MW) in Betrieb, ein weiterer Windpark mit 102 MW ist in Bau. In der Türkei wird der Windpark Bares (143 MW) plangemäß im Quartal 4/2012 fertiggestellt. (red)

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