Eines der bekanntesten heimischen Startups musste Konkurs anmelden

| Tobias Seifried 
| 12.07.2022

Wirtschaftlich war das vielfach ausgezeichnete und mit EU-Millionen geförderte Unternehmen "Robo Wunderkind" offenbar kein Erfolg.

Bisher hatte es den Anschein, dass Robo Wunderkind eine echte Erfolgsgeschichte sei. Das Startup mit Hauptsitz in Wien hat Baukästen entwickelt, mit denen Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren ihre eigenen Roboter bauen und programmieren können. Diese sind bereits in mehr als 500 Schulen in über 20 Ländern im Einsatz. Zudem können die Coding-Sets für den Privatgebrauch gekauft werden.

In den letzten Jahren hat Robo Wunderkind zahlreiche Preise gewonnen. Mitgründerin Anna Iarotska heimste sogar den renommierten deutschen Digitalpreis ein. Die EU unterstützte das 2015 gegründete Unternehmen ebenfalls mit Fördermillionen. In den USA gab es ein eigenes Tochterunternehmen, das sich um die Expansion kümmerte.

Doch der wirtschaftliche Erfolg ist offenbar ausgeblieben. Denn wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) meldet, musste Robo Wunderkind Konkurs anmelden. Konkrete Informationen zum vom zuständigen Handelsgericht Wien eröffneten Konkursverfahren gibt es nicht. Es wurde lediglich verlautbart, dass das Startup seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen konnte. Wie es mit dem Unternehmen weitergeht, bleibt abzuwarten. Die Homepage ist jedenfalls noch ganz normal online.

www.robowunderkind.com

Gottseidank sind wir hier nicht investiert

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