Brasiliens Armee rüstet mit Potenzmitteln und Geschlechtsteil-Prothesen auf

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Nach Beginn des Ukraine-Krieges gab Deutschland bekannt, einmalig 100 Milliarden Euro in Ausrüstung zu investieren und die Militärausgaben auf zwei Prozent des BiP zu heben. Aber auch andere Staaten rüsten auf. Brasilien investierte zwar auch in Ausrüstung – allerdings nicht in die, die man vielleicht erwarten würde.

645.000 Euro für Anschaffung

Insgesamt 645.000 Euro flossen in die Beschaffung von 60 Penis-Prothesen und 35.000 Viagra-Pillen. Der Kongressabgeordnete Elias Vaz erklärte am Dienstag, das Verteidigungsministerium habe den Kauf von 60 Penis-Prothesen bewilligt und forderte einen Untersuchung.

Mittlerweile ritt das brasilianische Verteidigungsministerium aus, um den skurrilen Zukauf aufzuklären: Die Pillen seien in Wahrheit "zur Behandlung von Patienten mit Lungenhochdruck" bestimmt. Sildenafil – der Wirkstoff der Potenzmittel – bewirkt auch eine Erweiterung verengter Lungenarterien. Auf die Anschaffung der Penis-Prothesen wurde nicht eingegangen.

Den Spott der Internetnutzer konnte die offizielle Erklärung nicht verhindern. Auf Twitter verbreiteten sich rasch Karikaturen, die Panzer mit herabhängenden Kanonen zeigten. "Einige sagen, diese Pillen sollen den Streitkräften helfen, die Demokratie noch mehr zu f***en", schrieb die Satire-Seite Sensacionalista. (ca)

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