LEADERSNET: Der Trend zur Wohnraumoptimierung lässt die Ausgaben aber auch Werbespendings für Haushaltsgeräte und Co in die Höhe schnellen. Wie sieht die Lage im Bereich Sanitärtechnik und Badezimmer aus?
Salentinig: Von unseren Installateurpartner:innen hören wir, dass die Auslastung sehr gut ist und die Nachfrage groß. Bei der derzeitigen Zinsenlage ist es nur verständlich, wenn sich Herr und Frau Österreicher Gedanken machen, wie sie ihr Geld anlegen können. Eine Badrenovierung ist hier eine gute Möglichkeit, die Investition in das eigene Heim steigert einerseits den Wert und andererseits den persönlichen Komfort.
LEADERSNET: Das moderne Bad ist längst zur vielseitigen Wohlfühl-Oase geworden. Sie bieten "alles aus einer Hand". Ist gewerksübergreifende Arbeit die Zukunft?
Salentinig: Ja, als Komplettanbieter im Sanitärbereich verfügt Geberit über ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Seit Generationen ist Geberit als Sanitärexperte hinter der Wand bekannt, mit hochqualitativen, langlebigen Produkten, die viele Jahrzehnte – fast unbemerkt und unsichtbar – ihren Zweck perfekt erfüllen. Inzwischen ist aber auch das Angebot vor der Wand stark gewachsen: angefangen bei Dusch-WCs über bodenebene Duschen und Sanitärkeramiken bis hin zum umfangreichen Badmöbel- und Badkeramik-Sortiment. Planer und Ausführende haben nur noch einen Ansprechpartner für alle Produktwelten, wodurch Komplexitäten im Bauprozess maßgeblich verringert werden.
LEADERSNET: Geberit ist als Experte für Rohrleitungen, Spülkästen und Betätigungsplatten ein Begriff. Dass das Unternehmen aber weit mehr zu bieten hat, ist noch nicht so bekannt. Wo liegen die Gründe dafür?
Salentinig: Ja das stimmt, wir werden nach wie vor meistens als Experte für hochqualitative, langlebige Sanitärprodukte hinter der Wand wahrgenommen. Über die Jahre hat sich unsere Produktpalette aber bedeutend erweitert, sodass wir umfassende Bad- und Sanitärlösungen bieten können. Darüber hinaus haben wir innovative Lösungen für Brand- und Schallschutz sowie für die Dachentwässerung im Programm. Diesen systemischen Ansatz haben wir bis vor kurzem nicht groß kommuniziert, sind aber bemüht, dies jetzt zu ändern. Vor allem für Projektentwickler und Bauträger kann das sehr attraktiv sein.
LEADERSNET: Zwei Geberit Produkte wurden heuer von der Jury des international renommierten "iF DESIGN AWARD 2021" ausgezeichnet. Wofür steht der iF Design Award und welche Produkte wurden ausgezeichnet?
Salentinig: Wir haben den iF Design Award für die bodenebene Duschfläche Olona sowie die Badserie iCon erhalten. Beide punkten sowohl in ästhetischer als auch in funktioneller Hinsicht. Genau das ist der Jury sehr wichtig, der IF Design Award wird seit 1953 vergeben und ist ein Symbol für exzellente Form, für ästhetische Qualität und für Nutzerorientierung.
© Geberit
LEADERSNET: Wie sieht eigentlich die perfekte Verbindung von Design und Funktion aus?
Salentinig: Viele Konsument:innen sind auch gerne bereit, in hochqualitative Produkte zu investieren. Neben der Funktionalität spielt dabei immer auch die Optik eine entscheidende Rolle. Beides auf höchstem Niveau miteinander zu verbinden, ist der Anspruch von Geberit, und mit dem Markenversprechen "Design Meets Function" trägt Geberit genau dieser Entwicklung Rechnung.
LEADERSNET: Wie beschreiben Sie den typischen Geberit-Stil?
Salentinig: Bei der Badausstattung setzt Geberit auf sanfte, aber klare Formensprache. Das Design ist modern, aber nicht modisch, denn der Ansatz ist langfristig. Allen Produkten gemeinsam ist der Anspruch, herausragende Funktionalität mit ansprechendem Design zu vereinen – verantwortungsbewusst hergestellt aus hochwertigen, langlebigen Materialien.
LEADERSNET: Wohin geht der Trend im Badezimmer?
Salentinig: Für die Nutzer:innen von heute ist es besonders wichtig, dass das Bad großzügig und aufgeräumt wirkt. Hier können Badkonzepte, die den vorhandenen Raum möglichst optimal nutzen, wahre Wunder wirken Der Trend geht eindeutig zu planen Oberflächen und raffinierten Systemlösungen. Vor der Wand sollte nur mehr das sichtbar sein, was unbedingt benötigt wird. Ob Spülkasten, Siphon oder Befestigungen von Keramiken, Möbeln und Accessoires – alles verschwindet nach Möglichkeit in der Wand. Diese Themen hat Geberit schon vor langer Zeit aufgegriffen – denken wir an den Spülkasten, den Geberit vor über 50 Jahren in die Wand verlegt hat - und aktuell im vollintegrierten Badkonzept Geberit ONE mit seinen innovativen Installationselementen in der Vorwand zusammengeführt. Besonders erwähnenswert ist, dass nur Geberit wirklich alle Bestandteile derart integrierter Lösungen "vor und hinter der Wand" bieten kann. Dies ist – sowohl für Installateur als auch Endkunde – deshalb von großem Vorteil, weil dadurch sichergestellt ist, dass einfach alles perfekt aufeinander abgestimmt ist.
LEADERSNET: Ist der Anspruch an Hygiene nicht zuletzt durch die Pandemie stark gestiegen?
Salentinig: Das ist auf jeden Fall spürbar. Hochwertige Produkte, die das Leben angenehmer und einfacher machen, werden stark nachgefragt. So zum Beispiel unser AquaClean Dusch-WC, das nicht nur für Wohlfühl-Feeling sorgt, sondern auch dem gesteigerten Hygienebedürfnis der Nutzer Rechnung trägt. Außerdem sind Produkte mit klar erkennbarem Nutzen hoch im Kurs, wie etwa bodenebene Duschen, die das Bad optisch vergrößern, gleichzeitig Barrierefreiheit garantieren und das Reinigen einfacher machen. Reinigungsfreundlichkeit ist übrigens auch ein wichtiges Argument bei den Keramiken. Daher stehen vor allem extrem glatte Oberflächen hoch im Kurs, die durch Spezialglasuren wie Geberit KeraTect® erreicht werden.
LEADERSNET: Können Sie uns einen ganz persönlichen Tipp für eine gelungene Badsanierung geben?
Salentinig: Mein Tipp ist, mit den Geberit Vorwandsystemen möglichst viele Badkomponenten in die Wand zu verlegen: beispielsweise den Spiegelschrank, den Spülkasten, Siphons oder – mein persönlicher Favorit - ein Regal in der Dusche für Shampoo & Co. So wird zum einen die Reinigung erleichtert, zum anderen wirkt das Bad größer und aufgeräumt. (jw)
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