"Die Arbeitswelt neu denken" heißt es am 22. Februar 2021 von 13 Uhr bis 14.30 Uhr, wenn der Verein Unternehmen Zukunft erstmalig zu einer digitalen Diskussion einlädt. Hochkarätige Gäste wie Arbeitsminister Martin Kocher, Atos-Chef Johann Schachner, Acredia-Human-Resources-Leiter Stefan Wimmer und Claudia Hoffmann, HR Business Partner bei Boehringer Ingelheim, widmen sich der Frage, wohin sich die Arbeitswelt entwickeln wird, denn "die Arbeitswelt geht in ein neues Zeitalter", so Sophie Karmasin, Geschäftsführerin Unternehmen Zukunft.
"Homeoffice ist gekommen um zu bleiben"
In dieser Veranstaltung soll gemeinsam mit der Expertenriege über die Zukunft der Arbeitswelt, die Chancen, aber auch Herausforderungen mit neuen, mobilen Arbeitsformen gesprochen werden. Denn eines ist sicher: Der Ausbau von Homeoffice und hybriden Arbeitsformen ist für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur zur Bewältigung von Krisensituation wie die Corona-Pandemie geeignet, sondern generell ein wesentlicher Faktor, um Beruf und Familie auch langfristig besser vereinen zu können. Einige Aspekte wie die Unfallversicherung im Homeoffice und die steuerliche Absetzung von Homeoffice Ausstattung wurde schon geregelt, dennoch ortet der Verein Unternehmen Zukunft noch einige weitere notwendige Änderungen der Rahmenbedingungen.
"Gemeinsam wollen wir diskutieren, was für die Gestaltung der neuen Arbeitswelt noch notwendig ist, damit neues Arbeiten zu einem Standortortvorteil in Österreich werden kann", so Sophie Karmasin. Wer an der Veranstaltung teilnehmen möchte, kann sich hier anmelden.
Homeoffice Studie des Vereins Unternehmen Zukunft
Eine aktuell durchgeführte repräsentative telefonische und Online Befragung bei 500 österreichischen Unternehmen und 529 Beschäftigten zu den Erfahrungen mit Homeoffice seit Ausbruch der Corona-Krise Anfang 2019 macht deutlich: Wenn Homeoffice sich auch nicht für alle Unternehmensbereiche und MitarbeiterInnen eignet, so ist es dennoch gekommen, um zu bleiben. Wo Unternehmen und Beschäftigte sich einig sind: Beide wünschen sich mehr Spielraum beim flexiblen Arbeiten und sehen einen hohen Handlungsbedarf bei der Anpassung der rechtlichen Rahmenbedingungen. 84 Prozent der befragten Unternehmen, die in Zukunft Homeoffice nutzen wollen, halten die derzeitigen Regelungen für ungeeignet. (red)
www.unternehmen-zukunft.at
Über die Initiative "Unternehmen Zukunft"
Mehrere standortrelevante Unternehmen, die Familien- und Frauenfreundlichkeit in ihrer Organisation bereits verankert haben und weiter ausbauen wollen, haben sich im Frühsommer 2019 auf Anregung von Sophie Karmasin (Geschäftsführerin Karmasin Research&Identity) zur Initiative Unternehmen Zukunft zusammengeschlossen: Die Verkehrsbüro Gruppe, Magenta Telekom, Casinos Austria – Österreichische Lotterien, Atos Österreich, Post AG, Infineon und die MTH Retail Group, zu der in Österreich Libro und Pagro Diskont zählen. Als neues Mitglied stieß 2019 die Kreditversicherung Acredia dazu, 2021 FH Technik Wien als neuestes Mitglied und auch Boehringer Ingelheim trägt die Ziele und Anliegen der Unternehmens-Initiative mit. Sie alle verstehen Familien- und Freundlichkeit nicht als "Wohlfühlthema", sondern als Schlüsselfaktor für den Standort.