Während die EU und Österreich mit Lieferengpässen des Corona-Impfstoffes zu kämpfen haben, geht Verleger Christian Mucha mit einer neuen Initiative an den Start und bietet Impfreisen an: "Es ist höchst bedauerlich und für uns alle von Nachteil, dass es die EU verabsäumt hat, zum richtigen Zeitpunkt hinreichend Impfstoff für alle Europäer zu besorgen. Da wurden Angebote ignoriert. Da wurde um den Preis gefeilscht. Und da wurden dringende Einkaufstermine versäumt, wo andere Länder sich bereits intensiv um die Bevorratung mit Impfstoff gekümmert haben", so Mucha. Impfreisen.at sei seine Antwort "auf das Versagen auf unserem Kontinent und in unserer Regierung".
Daher biete er mit impfreisen.at zu "vernünftigen Preisen in verschiedenen Kategorien die Möglichkeit an, zu einer Impfung zu kommen. Ganz gleich, wann Sie gereiht sind. Unabhängig davon, wann Sie dran kommen sollten."
Behördlich konzessioniertes Reisebüro und approbierte Ärzte
Der Veranstalter von Impfreisen.at sei ein behördlich konzessioniertes Reisebüro, so Mucha. Die Partner seien approbierte Ärzte, medizinisches Fachpersonal und klinische Profis. Die Impfung werde in einer modern ausgestatteten Klinik verabreicht. Impfpartner seien vor Ort und verabreichen die Impfung mit garantiert originalem Impfstoff, lautet es. Auch für die Unterbringung sei gesorgt und im Eventualfall allergischer Reaktionen stehe ein erfahrenes Ärzte-Team bereit.
Das Angebot ist bei Bedarf mit einem Urlaub kombinierbar, bei dem Anreise, Betreuung, Versorgung und Rückflug zu zwei unterschiedlichen Terminen angeboten werden, um rechtzeitig auch den zweiten Impfdurchgang zu ermöglichen. Im Reiseangebot enthalten seien auch "Storno- sowie eine Reiseversicherung mit einem COVID-Schutz sowie Flüge".
Botschafter des Reisens
"Wenn uns niemand geringerer als der Präsident des österreichischen Reiseverbandes, Josef Peterleithner, Dank und Anerkennung für unser Wirken als Botschafter des Reisens in Schriftform ausspricht, dann weiß man eines: Unsere Entscheidung kann so falsch nicht gewesen sein, für unsere Reisebranche einzustehen", so Mucha in einem Facebook-Posting.
wenn uns niemand geringerer als der präsident des österreichischen reiseverbandes, Dr. Josef Peterleithner, dank und...
Gepostet von Christian W. Mucha am Donnerstag, 4. Februar 2021
First come, first go
Einem weiteren Posting auf Facebook ist zu entnehmen, dass es bereits viele Vormerkungen geben soll: "Ab geht die Post, der erste Flieger wäre blattlvoll. Wenn aus unverbindlichen anfragen Buchungen werden …", schreibt der Verleger. (red)
www.impfreisen.at
vielen Dank für deinen Kommentar. Aber ich glaube, du hast da etwas missverstanden: Wir von LEADERSNET sind nicht jene, die diese Impfreise anbieten. Deshalb ist der Vorwurf, dass wir damit "Geld einsammeln" nicht richtig. Wir berichten in unserer Funktion als Medium lediglich darüber, so wie es zahlreiche andere österreichische Medien (z. B. der ORF: https://wien.orf.at/stories/3088823/) auch getan haben.
Der Anbieter der Impfreise ist, wie aus dem Artikel klar hervorgeht, Christian Mucha, der weder bei LEADERSNET beteiligt ist, noch für uns arbeitet.
Alexander Schöpf, LEADERSNET-Chefredakteur
das war schon klar, dass Leadernet nicht der Veranstalter der Impfreisen ist. Die Argumentation, dass hier nur als Medium berichtet wird, ist fragwürdig, da ja unter (https://www.leadersnet.at/news/48433,so-funktionieren-muchas-impfreisen.html) ein zweiter Beitrag mit Link auf die Website am 7/2/2021 gepostet wurde. Der Kommentar bezieht sich darauf, dass Leadersnet möglicherweise gegen Entgelt/Barter/Awareness/Pagehits überhaupt so einen Auftrag annimmt oder noch einen Beitrag bringt, da das ethisch aus - selbstverständlich subektiver - Sicht bedenklich sein kann. Die Annahme dieses Werbemandats oder ein nochmaliger Beitrag mit Link auf das Angebot bewegt sich hart an einer ethischen Grenze (sich vordrängende Bürgermeister, der CO2-Ausstoss für die Flüge oder auch die korruptionsfreie Beschaffung des Impfstoffes in den Zieldestinationen auch mitgedacht etc). MbG Markus
PS:Falls alles altruisitisch entgelfrei gelaufen ist, so sei es. Tatsache ist, Leadersnet zuerst hat am 4/2 "berichtet", der ORF am 6/2 seinen Beitrag gebracht und Leadersnet macht am 7/2 nochmals einen Beitrag mit hard-link auf das Angebot. Sich hinter dem ORF "verstecken" zählt hier nicht.
Einfach nur geschmacklos dieser Mensch
Kommentar schreiben