"economy4future": Topmanager starten neue Initiative

Mit an Bord sind unter anderem Karin Zipperer, Andreas Matthä, Aleksandra Izdebska, Markus Breitenecker, Sabine Aigner und Christoph Badelt.

Eine Gruppe von 22 Topmanagerinnen und -managern will einen "nachhaltigen Akzent für Österreichs Wirtschaft" setzen und startet unter dem Namen "economy4future" eine neue Initiative, die auf das Thema Nachhaltigkeit setzt.

Wirtschaft nachhaltig gefährdet

"Jetzt ist es Zeit, die Weichen für die zukünftige Wirtschaft zu stellen und damit der Klimakrise entgegenzuwirken", sagt Karl Kienzl, Mitbegründer der Initiative und ehemals in der Geschäftsführung des Umweltbundesamtes. Zu den 22 Topmanagern gesellen sich auch zahlreiche KMU-Vertreter, die ein "zeitgemäßes Sprachrohr für Österreichs Wirtschaft" etablieren wollen.

Auslöser ist die Klimakrise, die immer dramatischere Auswirkungen hat und die Wirtschaft nachhaltig gefährden wird. "Gemäß einer Studie des Climate Change Center Austria werden die Schäden durch die Klimakrise bis 2050 rund neun Milliarden Euro pro Jahr betragen, wenn es uns nicht gelingt, gemeinsam die Kurve zu bekommen", sagt Karl Kienzl. "Jetzt bietet sich eine doppelte Chance, die wir nutzen wollen, damit uns mit der Weiterentwicklung der Wirtschaft auch für unsere Kinder und Enkel ein gutes Leben möglich ist."

Dialog mit der Jugend im Zentrum

Das Hauptaugenmerk der Initiative bestehe darin, den Dialog von Managern verschiedenster Branchen mit der Jugend zu etablieren und gemeinsam die wirtschaftliche Zukunft in Einklang mit den begrenzten Ressourcen unseres Planeten zu gestalten. Als Leitlinien dafür haben sich die Manager auf folgende Grundprinzipien festgelegt:

  • Unterstützung des Pariser Klimaabkommens, das die Erderwärmung deutlich unter 2°C halten soll.
  • Unterstützung des European Green Deals der EU-Kommission, der die Kreislaufwirtschaft in den Mittelpunkt stellt.
  • Mobilisierung von Green Finance Kapital und nachhaltigen Investitionen.
  • Die Etablierung von Steuerungsmechanismen, die über alle Branchen wirkungsvoll und marktorientiert sind, mit dem Zweck, dass damit erneuerbare und nachhaltige Business Cases für Unternehmen profitabel werden.
  • Berücksichtigung der biophysikalischen Grenzen unserer Erde, die nur eine begrenzte Fläche für die Nahrungs- und Futtermittelproduktion und begrenzte Rohstoffe für die Produktion von Gütern hat.
  • Aus- und Weiterbildung sowie die Anerkennung der 17 Sustainable Development Goals – der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen.

Verantwortung für nachfolgende Generationen

Ein Unternehmen, das diese Nachhaltigkeitsziele in seiner Strategie verortet hat, sind die ÖBB. "Wir haben in den letzten Jahren nachhaltiges Wirtschaften in all unseren Geschäftsbereichen systematisch verankert. Als zur Zeit Österreichs größtes Klimaschutz-Unternehmen sind wir uns der Verantwortung für nachfolgende Generationen und unserer Vorbildwirkung bewusst.", so Andreas Matthä, CEO der ÖBB und Mitinitiator von "economy4future".

Neben ÖBB-CEO Matthä sind auch Personalexpertin Sabine Aigner von Spencer Stuart, Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber, WIFO-Chef Christoph Badelt, Wirtschaftskammer Wien-Standortanwalt Alexander Biach, ProSiebenSat.1 Puls 4-Geschäftsführer Markus Breitenecker, ÖBAG-Direktorin Christina Catasta, Investor Klaus Fronius, Austrian Business Agency-Director ITC Aleksandra Izdebska, 4Gamechangers-Chefin Nina Kaiser, Umweltbundesamt-Geschäftsführerin Monika Mörth, IBM Österreich-Chefin Patricia Neumann, B&C Privatstiftung-Vorstand Herbert Ortner, Erneuerbare Energie Österreich-Präsident Peter Püspök, Elisabeth Rein, Österreichische Hoteliervereinigung-Präsidentin Michaela Reiterer, ÖBAG-Vorstand Thomas Schmid, Silvia Schöpf von der EWW AG, Oekostrom AG-Vorstand Ulrich Streibl, BearingPoint-Partner Andreas Unger, Wiener Stadtwerke-Generaldirektor-Stellvertreter Peter Weinelt sowie VOR-Geschäftsführerin Karin Zipperer. (as)

© economy4future
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www.ceosforfuture.at

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