Facebook hat sich seit seiner Gründung vor 16 Jahren zur Institution unter allen Social Media-Plattformen entwickelt. Auch und insbesondere im Design zeigt sich Mark Zuckerbergs Milliardenunternehmen auffallend konstant – immer wieder wurden Zusatzfeatures eingearbeitet und hier und da auch kleinere Änderungen an gewissen Layouts vorgenommen, doch wirklich krasse Veränderungen wurden bislang nie wahrgenommen. Das soll sich nun ändern: Das Facebook, so wie wir es seit Jahren kennen, soll schon bald "passé" sein.
Viel Weißraum, wenig blaue Elemente und der Darkmode
Bereits vor über einem Jahr, nämlich im Mai 2019, gab das Unternehmen Einblicke in ein gänzlich neues Design. Diese Insights liefen allerdings unter dem Radar vieler User, und so blieb die Vorschau auf eine neue Ära bei Facebook weitestgehend unbeachtet.
Durch die geplanten Änderungen soll die Website vor allem "moderner" wirken, so wurde beispielsweise die Anordnung verschiedener Bereiche verändert und Symbole, Beschreibungen und das Facebook-Logo wurden vergrößert. Überdies soll auch ein besonders beliebtes Feature, über die die Facebook-Tochter WhatsApp bereits verfügt, bald auch bei Facebook verfügbar sein: der Darkmode. Ohne diesen erscheint das "neue" Facebook aber viel heller, mit Mut zu Weißraum und ohne allzu viele bisher bekannte blaue Elemente.
Starke Nutzereinbindung beim Re-Design
Das neue Design basiert vor allem auf User-Experience: Viele Nutzer bekamen über Monate hinweg die Möglichkeit, das neue Design zu testen und sich darauf zurechtzufinden. Das neue Design fand anfangs nicht überall Anklang, da es zu Beginn noch etwas an Übersichtlichkeit vermissen ließ. Damit werden Nutzer aber nun zu leben lernen müssen, den mit 1. September ist es mit Facebook, wie wir es bisher kannten, vorbei. Denn der Relaunch ist fix und gilt für alle – egal ob man das möchte, oder nicht. Damit stirbt das alte, klassische Design aus.
Unzählige Tech-Experten hatten in den vergangenen Jahren unverhohlen Kritik am Facebook-Design geübt, es gar verhöhnt: So schrieb etwa Apple-Ingenieur Patrick Balestra etwa: "Jedes Mal, wenn ich Facebooks Website benutze, erinnert es mich daran, dass Produktqualität heutzutage nichts mehr wert ist. Die Symbole sind 16x16 PNGs, die aussehen, als hätten sie sich seit ihrem Launch vor 15 Jahren nicht verändert." Es kann gut sein, dass auch die Akkumulation solcher Meinungen Mark Zuckerberg und seinen Beraterstab dazu bewogen haben, nun "aufzuräumen" und etwas zu verändern. (red)
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