Bank-Skandal in Mattersburg könnte Konzertveranstalter in die Bredouille bringen

CTS Eventim-Tochter Barracuda zittert um 34 Millionen Euro.

Der Bilanzskandal um die Commerzialbank Mattersburg könnte den heimischen Konzertveranstalter Barracuda in die Bredouille bringen. Die österreichische Finanzmarktaufsicht FMA hat der Commerzialbank Mattersburg vergangenen Dienstag die Fortführung des gesamten Geschäftsbetriebs untersagt und einen Wirtschaftsprüfer als Regierungskommissär des Kreditinstituts bestellt. Dadurch ist der Bank auch die Auszahlung von bestehenden Einlagen untersagt.

Für Barracuda, eine Tochtergesellschaft des deutschen börsennotierten Konzertveranstalters CTS Eventim, ist das insofern ein Problem, da das Unternehmen bei der Commerzialbank Mattersburg Einlagen in Höhe von rund 34 Millionen Euro hält. Barracuda ist der größte österreichische Konzertveranstalter und ist unter anderem für die Festivals Nova Rock und dem Frequency verantwortlich.

"Die genauen Auswirkungen der von der FMA verhängten Maßnahmen auf die Eventim sowie die Situation der Commerzialbank Mattersburg lassen sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht abschließend beurteilen. Sowohl die Eventim als auch die Barracuda beobachten die Situation sehr genau und werden alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um ihre Rechte zu wahren", so CTS Eventim in einer Aussendung.

Neben Barracuda zittern auch andere Unternehmen, wie etwa Energie Burgenland mit rund fünf Millionen Euro oder die Wiener Technologiefirma Frequentis mit 31 Millionen Euro um ihre Einlagen. (as)

ebanking.commerzialbank.at

www.barracudamusic.at

www.eventim.de

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