Josef Gostner, René Benko und Hans Peter Haselsteiner wollen mit ihrer ABD Holding dem Flughafen in Bozen (Südtirol/Italien) neues Leben einhauchen. Los gehen soll es bereits im Mai. "Fix ist, dass die Flüge Bozen-Rom wieder aufgenommen wird", so Gostner gegenüber dem Südtiroler Onlineportal stol.it. Konkrete Anfragen von Fluggesellschaften lägen bereits vor.
Interesse von British Airways
Anders als in Vergangenheit, als Linienflüge nach Rom noch mit öffentlichen Geldern bezuschusst worden waren, soll deren Zahl von einst vier auf zukünftig zwei pro Tag – ein Hin- und Rückflug morgens, einer abends – reduziert werden. "Ziel muss sein, weniger Flüge, die aber besser ausgelastet sind", erklärt Gostner.
Durch die Reduktion der Rom-Flüge könnten mit derselben Maschine von Bozen aus auch andere Knotenpunkte, so genannte Hubs, wie etwa München, Frankfurt oder Wien angeflogen werden. "British Airways hat zudem Interesse bekundet, von London aus Bozen anzufliegen", wird Gostner zitiert. "Natürlich nicht täglich, aber zwei Mal pro Woche, im Winter auch öfter."
Wettbewerbskommission vergibt hohe Punktzahl
Das Angebot der drei Investoren zur Übernahme der Flugplatzbetreibergesellschaft (ABD) sei bis zum Stichtag 14. Februar 2019 das einzige gewesen. Die Wettbewerbskommission hat das Gebot der ABD Holding auf die technischen Aspekte hin geprüft und mit 93,7 Punkten beinahe die volle Punktezahl vergeben. Den kolportierten Kaufpreis von vier Millionen Euro "will und darf Josef Gostner zum jetzigen Zeitpunkt nicht bestätigen", so stol.it. (as)
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