Start des trimedialen ORF Newsrooms in fünf Jahren geplant

| 25.02.2014

Zusammengeführter Standort am Küniglberg - Künstler bangen um Funkhaus.

"Der ORF muss mit weniger werdenden Mitteln und Personal immer mehr Produkte herstellen, um sein Publikum zu informieren, zu unterhalten und zu begeistern", so ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz zur Notwendigkeit eines zusammengeführten Standortes für die verschiedenen Mediengattungen. Ein trimedialer Newsroom könnte "2019 zu laufen beginnen". Insgesamt soll der zusammengeführte Standort am Küniglberg - inklusive Radio, Online und Landesstudio Wien - 2021 realisiert werden.

Wrabetz spricht von rund 350 Mitarbeitern aus Fernsehen, Radio und Online, die sich in räumlicher Nähe dazu befinden sollen. An diese Informationszentrale gekoppelt wären die einzelnen Ressorts sowie Studios. Zugleich werde man aber die einzelnen Senderidentitäten beibehalten und stärken.

Kulturschaffende wehren sich mit großformatigen Werbeeinschaltungen

Unter dem Motto "Retten wir das Funkhaus" protestieren Kunst- und Kulturschaffende wie Literatur-Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, Alfred Dorfer, Andre Heller gegen die drohende Aufgabe des Standortes in der Wiener Argentinierstraße. Mit großformatigen Werbeeinschaltungen in österreichischen Tageszeitungen wollen sie auf die drohende Schließung aufmerksam machen.

"Verkaufen Sie das Funkhaus nicht", heißt es in einer der ORF-Marketingtochter OMC an ORF-Führung und -Stiftungsrat übermittelten Resolution der Belegschaft.  Man stehe zwar zu einem modernen und zukunftsfähigen ORF, der Betriebsrat der OMC bezweifelt aber, dass dies mit einem Verkauf eines "gut funktionierenden und allseits anerkannten Standorts" bewerkstelligt werden könne. (red)

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