Microsoft übernimmt Handy-Geschäft von Nokia

| 03.09.2013

Ballmer verspricht Win-Win für alle.

Der US-Konzern Microsoft übernimmt das Kerngeschäft der finnischen Nokia. Die Kaufsumme liegt bei 5,4 Milliarden Euro, dabei zahle Microsoft 3,79 Milliarden Euro für das Geschäft mit Geräten und Diensten und gebe weitere 1,65 Milliarden Euro für Patentlizenzen aus.  "Es ist ein kühner Schritt in die Zukunft – ein Gewinn für die Mitarbeiter, die Aktionäre und die Kunden beider Unternehmen" sagte Vorstandschef Steve Ballmer, der erst kürzlich seinen Rückzug angekündigt hatte. Ballmer verspricht eine "Win-Win-Situation für Mitarbeiter, Aktionäre und Endkunden beider Unternehmen". Ab dem Finanzjahr 2015 sollen sich positive Auswirkungen des Kaufs in Microsofts Finanzzahlen widerspiegeln, ab 2016 auch oberhalb der Wahrnehmungsschwelle.

In der schnelllebigen Handybranche führen immer leistungsstärkere Geräte und Netze sowie der harte Konkurrenzkampf seit längerem zu größeren Umwälzungen. Nokia ist dem Marktforscher Gartner zufolge nach Samsung der zweitgrößte Handyhersteller der Welt mit einem Marktanteil von 14 Prozent. Allerdings spielen sie im Geschäft mit den immer wichtigeren Smartphones praktisch keine Rolle. (red)

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