Fotos der Premiere
Musical "Follies" zeigte den Spagat zwischen naiver Jugend und Älterwerden

Das musikalische Werk von Stephen Sondheim und James Goldman, uraufgeführt in New York im Jahr 1971, feierte kürzlich Premiere in der Wiener Volksoper. Verantwortet wird es vom Regisseur Martin G. Berger unter der musikalischen Leitung von Michael Papadopoulos. 

Vor über 50 Jahren wurde das Musical "Follies" erstmals auf einer Bühne in New York gezeigt, zu einer Zeit, in der der amerikanische Komponist und Schöpfer des Werks, Stephen Sondheim, am Anfang seiner Hauptschaffensperiode stand. Nun, ein halbes Jahrhundert später, war das Stück auch in Wien zu sehen und feierte am 12. April 2025 Premiere in der Wiener Volksoper. 

Unter der Regie von Martin G. Berger befasst sich das Werk mit dem Älterwerden und dem Blick zurück auf die eigene, naive Jugend. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Michael Papadopoulos, der kurzfristig für den erkrankten Musikdirektor Ben Glassberg eingesprungen ist. Das Musical selbst wurde besetzt mit Ruth Brauer-Kvam, Drew Sarich, Bettina Mönch, Sona MacDonal und Peter Lesiak und ihren jüngeren Alter-Egos wie Juliette Khalil, Oliver Liebl, Samuel Türksoy und Laura Goblirsch

Handlung des Musicals

Drei Jahrzehnte nachdem Sally und Phyllis als Showgirls der "Follies" Revue aktiv waren, besuchen sie anlässlich einer Jubiläumsgala ihre alte Wirkungsstätte, das alte Theater. An ihrer Seite sind ihre beiden Ehemänner Buddy und Benjamin, die ihnen aus dieser Zeit erhalten blieben. Die junggebliebenen Gäste schwelgen schließlich in Erinnerungen, sprechen über Bühnenerfolge und über ihre Lebenswege, über richtige und falsche Entscheidungen sowie darüber, was man vielleicht hätte sein können. Je später der Abend wird, desto mehr werden die beiden Ehepaare auch von ihren Beziehungsproblemen im Hier und Jetzt eingeholt. Sie blicken lange verdrängte Wahrheiten ins Auge und müssen schließlich die Weichen für die Zukunft stellen. 

"Follies"

Regisseur Martin G. Berger merkt dabei an, dass das Wort "Follies" viele Bedeutungen hat. Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes sei allerdings "Narr" und soll den jungen verliebten Narren meinen. Die Doppeldeutigkeit des Wortes sei jedoch wichtig. Im Gegensatz zu manchem Versuch wäre "Follies" keine Star-Parade mit gespielten Ehekrach-Dialogen. Laut Berger ist es vielmehr ein Tschechow-Stück mit gelegentlichen Show-Einlagen. Vor allem aber sei "Follies" als Metapher für Oberflächen zu begreifen, die die vier Hauptfiguren für ihr Leben zugelegt haben. Das heißt, so wie es einst in der Revue keine Probleme oder Konflikte gab, so behaupten die Eheleute, gute Ehen zu führen und belügen auf diese Weise sich sowie einander. 

Bei der Premiere gesichtet wurden unter anderem Opernsängerin Marika Lichter, Opernsänger Daniel Serafin samt seinen Eltern Inge und Harald Serafin, Schauspieler Marco Di Sapia samt Partnerin, die ehemalige Speedskating Weltmeisterin Elisabeth Schrenkder Schriftsteller Christian Struppeck sowie der Regisseur Alex Balga und viele mehr. 

Einen Eindruck von der Premiere können Sie sich mittels Galerie verschaffen.

www.volksoper.at

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