Betreiber dreier Stände insolvent
Am Wiener Naschmarkt gibt es eine Großpleite

Bekannter Betreiber von drei Ständen und eines kleinen Restaurants hat Verbindlichkeiten in Millionenhöhe angehäuft.

Der Naschmarkt ist einer der meistbesuchten Märkte Wiens. Über viele Jahre hinweg galten viele Stände hier als echte Goldgruben. Doch spätestens seit der Corona-Pandemie hat sich das geändert. Mittlerweile kämpfen viele Betreiber:innen mit gestiegenen Kosten und rückläufigen Umsätzen. Das bekam nun auch die Fischvierterl GmbH zu spüren. Über deren Vermögen wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Handelsgericht Wien eröffnet. Das Unternehmen betreibt drei Marktstände am Wiener Naschmarkt und verkauft sowohl Fisch und Fleisch als auch Gemüse, Obst und Süßwaren. Darüber hinaus wird ein kleines Restaurant betrieben.

Laut dem KSV1870 belaufen sich die Passiva auf rund 1,5 Millionen Euro. Informationen zu den Aktiva liegen noch nicht vor. Von der Pleite sind demnach rund 57 Gläubiger:innen und neun Dienstnehmer:innen betroffen. Wie der Kreditorenverband erfahren hat, sollen insbesondere die Auswirkungen der Corona-Krise und damit verbundene Teilschließungen zu massiven Umsatzrückgängen und zur Schwächung der Eigenkapitalsituation geführt haben.

Die Fischvierterl GmbH beabsichtigt die Fortführung und Sanierung des Unternehmens und bietet ihren Gläubiger:innen einen Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplans, an. "Die Erfüllung des angebotenen Sanierungsplans soll primär aus dem Fortbetrieb des schuldnerischen Unternehmens finanziert werden", so Alexander Greifeneder vom KSV1870.

www.ksv.at

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