Reparatur und Handel

Millionenpleite eines Spezialisten für Land- und Forstmaschinen

Wie der KSV1870 mitteilte, wurde über das Vermögen der AGRI-TEC Land-& Forsttechnik GmbH am Landesgericht Klagenfurt ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Das 2010 gegründete Unternehmen mit Sitz in Friesach verkauft und repariert land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge, Maschinen und Geräte. Zudem führt es Erdbewegungen, Kehr-, Wasch-, Räum- und Winterdienste durch.

Laut dem Kreditschutzverband stehen Passiva von rund 3,187 Millionen Euro Aktiva von rund 1,95 Millionen Euro gegenüber. Die Überschuldung beläuft sich also auf knapp 1,24 Millionen Euro. Von der Pleite sind 38 Gläubiger:innen und zehn Mitarbeiter:innen betroffen. 

Ursachen und weitere Vorgehensweise

Gründe für die Insolvenz gibt das Unternehmen mehrere an. Vor allem wird auf die konjunkturelle Schwäche, die zu Umsatzrückgängen geführt habe, verwiesen. Weiters war man laut eigenen Angaben von starken Kostensteigerungen und erhöhten Finanzierungskosten betroffen. 

AGRI-TEC möchte das Unternehmen fortführen. Den Gläubiger:innen wird ein Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren, angeboten. Dem KSV1870 zufolge soll die Sanierung aus der Betriebsfortführung finanziert werden.

Ob der Sanierungsplanvorschlag angenommen wird, bleibt abzuwarten. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Michael Trötzmüller bestellt. Die erste Gläubigerversammlung soll am 28. Jänner 2025 stattfinden. 

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