Konkursverfahren beantragt
Großer Kunststoffrecycling-Betrieb legt Millionenpleite hin

Vom Konkurs sind rund 95 Gläubiger:innen und mehr als 20 Dienstnehmer:innen betroffen. Als Ursachen werden Produktionsprobleme und die Hochwasserkatastrophe vom September genannt.

Wenige Wochen vor der Einführung des Einweg-Pfandsystems hat die KSM Recycling GmbH beim Landesgericht Wiener Neustadt die Eröffnung eines Konkursverfahrens beantragt. Beim KSV1870 rechnet man damit, dass dieses zeitnah eröffnet wird. Das Unternehmen mit Sitz in Berndorf ist auf die Verwertung und Produktion von PET-Flaschen (Kunststoffrecycling) spezialisiert.

Dem Antrag zufolge belaufen sich die Passiva auf 7,5 Millionen Euro. Von der Pleite sind demnach rund 95 Gläubiger:innen und 21 Dienstnehmer:innen betroffen. 

Ursachen

Wie der KSV1870 erfahren hat, sollen insbesondere Verzögerungen bei der Einholung der notwendigen Betriebsanlagengenehmigung sowie bei der Inbetriebnahme der notwendigen Maschinen und damit verbundener Probleme bei der Produktion des Endprodukts für Liquiditätsengpässe gesorgt haben. Die Hochwasserkatastrophe im September führte zudem zu einer Einstellung der Produktion. Dadurch war die nunmehrige Antragstellung auf Eröffnung eines Konkursverfahrens notwendig.

Keine Fortführung geplant

"Die Schuldnerin strebt laut eigenen Angaben keine Fortführung ihres Unternehmens an. Aufgrund anhängiger Gespräche mit Investor:innen wird eine Sanierung bzw. Wiedereröffnung des Unternehmens jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen und wird gegebenenfalls vom noch zu bestellenden Insolvenzverwalter zu prüfen sein", so Alexander Greifeneder vom KSV1870 am Dienstag (5. November).

www.ksv.at

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