Video vom Greco Risikotag "Horizon"
"Unternehmen brauchen ein agiles Risikomanagement, um erfolgreich in die Zukunft zu navigieren"

Anlässlich des vierten Risikotags "Horizon" von Greco diskutieren Expert:innen über die wesentlichen Themen, die Unternehmen heute bewegen, von geopolitischen Krisen über technologische Disruptionen bis hin zum Klimawandel und sozialen Veränderungen. LEADERSNET.tv war vor Ort und fragte bei den Organisator:innen, Verantwortlichen und Gästen nach, was die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des Risiko- und Versicherungsmanagements sind.

Am Mittwoch fand unter dem Motto "Mit dynamischem Risikomanagement die Zukunft steuern" zum vierten Mal der Risikotag "Horizon" des Risikospezialisten Greco statt. "Die Risikolandschaft ist sehr stark im Umbruch. Gewisse Risiken sind nur noch teilweise oder eingeschränkt versicherbar. Deswegen ist unser Ansatz die komplette Risikoberatung", sagte Andreas Schmitt, Vorstand von Greco, gegenüber LEADERSNET.tv.

Aktuelle und zukünftige Herausforderungen

Beim "Horizon" diskutierten hochkarätige Expert:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik über die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des Risiko- und Versicherungsmanagements. Der Fokus lag dabei auf den Chancen und Risiken, die sich aus dem ökologischen, technologischen, sozialen und geopolitischen Wandel für Unternehmen ergeben.
"Um erfolgreich in die Zukunft zu navigieren, brauchen Unternehmen ein flexibles und agiles Risikomanagement, das auf die zunehmenden Volatilitäten in verschiedenen Bereichen, wie etwa dem Arbeitsmarkt oder dem Klimarisiko, reagieren kann. Nur wer frühzeitig erkennt, welche Risiken auf ihn zukommen, kann langfristig wettbewerbsfähig bleiben", so Schmitt, der durch die Veranstaltung führte.

Ein Blick ins Jahr 2035

Die Veranstaltung wurde durch einen der führenden Zukunftsforscher Europas und Leiter des 2b Ahead ThinkTanks, Sven Gábor Jánszky, eröffnet. In seinem Vortrag "Ein Blick ins Jahr 2035" skizzierte er, wie sich die Geschäftswelt in den nächsten zehn Jahren zu einer Predictive Economy verändern wird. Seiner Meinung nach soll der rasante Fortschritt in der Künstlichen Intelligenz und Automatisierung Branchen und Geschäftsmodelle grundlegend umformen. Jánszky betonte, dass 88 Prozent der Unternehmen kein verstehbares und weitererzählbares Zukunftsbild haben, obwohl nur so die sich bietenden Chancen frühzeitig genutzt werden können. Das proaktive Erkennen von technologischen Trends und deren Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle werde daher entscheidend für langfristigen Erfolg sein.

"Wir haben in den nächsten zehn Jahren bis 2035 sehr viel mit Digitalisierung zu tun. Künstliche Intelligenz wird bei allen Prozessen in den Unternehmen zu finden sein. Sie wird schneller und an vielen Stellen präziser als menschliche Arbeit sein. Auf diesem Weg entstehen viele Unsicherheiten und Risiken. Das ist ein riesengroßes Geschäftsfeld für Versicherungen", so Gábor Jánszky gegenüber LEADERSNET.tv.

Cyberrisiken im Fokus

Der Fokus richtete sich dann auf Themen der Gegenwart und gab Einblicke in die Erfahrungen von Betroffenen von Cyberangriffen. Diese zählen heute zu den größten Bedrohungen für Unternehmen, weiß auch Walter Eder, Geschäftsführer der Ziegelwerk Eder GmbH. Er berichtete, wie im Juni 2023 ein Angriff auf sein Unternehmen entdeckt wurde, welche unmittelbaren Gegenmaßnahmen ergriffen wurden und welche Rolle externe Dienstleister sowie Versicherungen bei der Bewältigung spielten.

Der Managing Director der Deutsche Telekom Assekuranz GmbH, Jörg Schönenborn, sprach dann über seine Erfahrungen mit der Abwicklung von Cyberschäden auf internationaler Ebene. Ulrich Fleck, CEO der Certainty, ergänzte, dass viele Unternehmen noch immer unzureichend vorbereitet sind, wenn es um präventive Maßnahmen gegen Cyberangriffe geht. Die Experten waren sich einig, dass für einen umfassenden Schutz neben der richtigen Technik vor allem das passende Risikomanagement notwendig ist.

Mind the Risk Gap

Danach folgte eine Diskussionsrunde mit Expert:innen über die Auswirkungen multipler Krisen auf die Risikolandschaft der Industrie. Die vier zentrale Veränderungstreiber Umwelt, Geopolitik, Digitalisierung und soziale Entwicklungen standen im Mittelpunkt der Diskussion. Martina Auer-Klass (Porr Bau GmbH), Arnold Kammel (Bundesministerium für Landesverteidigung), Hans Unterdorfer (Erste Bank Oesterreich), Johannes Vogl (Greco Risk Engineering) und Gert Wellhöfer (Ecclesia Reinsurance-Broker GmbH) betonten, dass die zunehmende Komplexität der Risikolandschaft ein dynamisches und vorausschauendes Management erfordert.

In Zukunft müssten Unternehmen in der Lage sein, auf volatilen Märkten flexibel zu agieren und sich auf neue Risiken, wie geopolitische Instabilität oder Naturkatastrophen, vorzubereiten. "Nur wer bereit ist, sich den Risiken der Zukunft aktiv zu stellen, kann langfristig erfolgreich bleiben", sagte Greco Vorstand Andreas Schmitt abschließend.

Interviewpartner:innen

LEADERSNET.tv holte neben Andreas Schmitt, Vorstand Risiko- und Versicherungstechnik, Greco, und Sven Gábor Jánszky, Zukunftsforscher, Redner und Autor, auch noch Lisbeth Lorenz, Leiterin Competence Center Kreditversicherung, Greco, Christoph Repolust, Vorstand für Sales & Accountmanagement, Greco, Martina Auer-Klass, Head of Group Human Resources, Porr Group, Gabriele Andratschke, Head of Group Human Resources, Greco, Hans Unterdorfer, Firmenkundenvorstand, Erste Bank Oesterreich, Walter Eder, GF, Ziegelwerk Eder GmbH und Cornelia Auer, CA Corporate & Startup Advisory, vor die Kamera.

www.greco.services

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