Konkursverfahren eröffnet

Fenster- und Türenspezialist ist insolvent: 70 Jobs betroffen

Wie der KSV1870 und der AKV mitteilten, wurde über das Vermögen der Pfisterer GmbH & Co KG beim zuständigen Landesgericht Salzburg ein Konkursverfahren aufgrund eines Eigenantrags eröffnet. Das Unternehmen mit Sitz in St. Johann im Pongau ist in der Herstellung, dem Handel und der Montage von Fenstern und Türenelementen, sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich, tätig.  

Wie dem Eröffnungsantrag zu entnehmen ist, belaufen sich die Verbindlichkeiten auf ca. 3,87 Millionen Euro. Die Werthaltigkeit etwaiger vorhandener Aktiva müsse erst im Laufe des Verfahrens ermittelt werden, so die Kreditschützer:innen. Aktuell sind bei Pfisterer 70 Dienstnehmer:innen beschäftigt. Laut der dem AKV vorliegenden Liste sind derzeit rund 85 Gläubiger:innen von der Insolvenz betroffen.

Insolvenzursachen und weitere Vorgangsweise

Im Eröffnungsantrag wird als Grund für die Pleite angeführt, dass es infolge des Corona-Ausbruchs und der damit verbundenen Einschränkungen zu einem erheblichen Umsatzeinbruch gekommen sei. Darüber hinaus gibt Pfisterer an, im Sommer 2023 von Überschwemmungen betroffen gewesen zu sein, was zu einem zeitweiligen Betriebsstillstand führte. Überdies soll auch die in diesem Jahr stark unter Druck geratene Baubranche zur Insolvenz beigetragen haben. 

Informationen darüber, inwieweit eine Unternehmensfortführung möglich sein wird, liegen den Kreditschützer:innen zufolge bislang noch nicht vor. Laut der Pfisterer GmbH & Co KG soll eine mögliche Fortführung der Prüfung durch den Masseverwalter vorbehalten bleiben. Hinsichtlich der weiteren Vorgehensweise gelte es daher, zunächst eine erste Stellungnahme der Insolvenzverwaltung abzuwarten.

Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Helmut Hüttinger bestellt. Die erste Gläubigerversammlung, Prüfungstagsatzung und Berichtstagsatzung ist für den 18. Dezember 2024 einberaumt.

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