Geldregen nach Rekordergebnis
395 Millionen Euro Dividende für Red Bull-Erbe Mark Mateschitz

| Redaktion 
| 02.10.2024

Der Energydrink-Weltmarktführer verzeichnete im Gesamtkonzern neue Rekordwerte und beschert den Eigentümern einen Geldregen. Bei den Marketingaufwendungen sticht vor allem ein Fußballverein hervor.

Mark Mateschitz ist die mit Abstand reichste Person Österreichs. Und das dürfte sich auch nicht so schnell ändern. Denn der Red Bull-Erbe bekam jetzt für das Geschäftsjahr 2023 über 395 Millionen Euro Dividende ausgeschüttet. Diese Summe erhielt laut einem trend-Bericht auch der zweite 49-Prozent-Eigentümer, die thailändische TC Agro Trading. Zwei-Prozent-Eigentümer Chalerm Voovidhya, auf den regulär knapp über 16 Millionen Euro Dividende entfallen, erhielt demnach wie schon 2022 eine zusätzliche Ausschüttung von 3,2 Millionen Euro zugesprochen. Bei den Angaben beruft sich das Wirtschaftsmagazin auf neue Firmenbuch-Daten.

Der Jahresüberschuss des Energydrink-Unternehmens betrug 1,6 Milliarden Euro. Bei einem geringfügig auf 6,8 Milliarden Euro gestiegenen Umsatz fiel der Betriebsgewinn (Ebit) etwas niedriger aus: 1,65 Milliarden nach 1,88 Milliarden Euro im Jahr 2022. Als Grund für den Rückgang werden "inflationsbedingt höhere Produktkosten und gesteigerte Investitionen in die Marke" genannt.

Rekordwerte auf allen Ebenen

In der zeitgleich veröffentlichten Konzernbilanz werden dem trend zufolge die Marketingaufwendungen genau beziffert: Sie betrugen 2,5 Milliarden Euro, über 90 Millionen Euro entfielen auf den deutschen Fußball-Erstligisten RB Leipzig. Die Konzernbilanz zeichnet ein vollständigeres Bild, da sie auch "Nicht-Dosen"-Aktivitäten berücksichtigt und Beteiligungen wie die britische Red-Bull-Tochter einbezieht, die mehrheitlich im Besitz des thailändischen Miteigentümers steht. Auch Marcel Hirschers Skifirma Van Deer, bei der Red Bull im Sommer 2022 eingestiegen ist (LEADERSNET berichtete), wurde 2023 erstmals voll in die Konzernbilanz konsolidiert.

Im Konzern bedeuten 10,6 Milliarden Euro Umsatz, 2,3 Milliarden Euro operatives Ergebnis und 1,8 Milliarden Euro Konzerngewinn Rekordwerte auf allen Ebenen. Die USA, wo die Salzburger umfangreich in Produktionen investieren, sind mit 45 Prozent Umsatzanteil größter Einzelmarkt, gefolgt von Europa mit 37 Prozent. 

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