Konkursverfahren eröffnet
Bekannte Baufirma legt Millionenpleite hin

Vom Konkurs des vor mehr als 20 Jahren gegründeten Unternehmens sind mehr als 70 Dienstnehmer:innen und fast 500 Gläubiger:innen betroffen. 

Freitag, 13. September. Wie Creditreform berichtet, ist die WRS Energie- u. Baumanagement GmbH in den Konkurs geschlittert. Konkret hat die Linzer Baufirma am 12. September einen Konkursantrag beim Landesgericht Linz eingebracht, so Stephan Mazal vom Gläubigerschutzverband. Am Freitag wurde das Konkursverfahren eröffnet.

Unternehmensgegenstand der WRS ist die Planung und Errichtung von Hochbauprojekten, sowie von Projekten im Bereich der Energie- und Anlagetechnik in den Marktsegmenten Öffentliche/Kommunale Kunden, Gewerbe, Industrie und Tourismus. Seit der Gründung vor 21 Jahren wurden 250 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 410 Millionen Euro abgewickelt.

Gründe für die Millionenpleite

Die Verbindlichkeiten belaufen sich Creditreform zufolge auf rund 21,1 Millionen Euro. Von der Insolvenz betroffen sind rund 490 Gläubiger:innen und 74 Mitarbeiter:innen am Hauptsitz in Linz, sowie den drei Niederlassungen in Wien, Graz und Innsbruck.

Als Gründe für die Millionenpleite werden das schwierige Marktumfeld in der Baubranche, starke Preissteigerungen, die nicht in vollem Ausmaß an die Kunden weitergegeben werden konnten und dadurch bedingt eine angespannte Liquiditätssituation genannt. Zahlungsausfälle von mehreren Hauptkunden hätten den Weg zum Insolvenzgericht unausweichlich gemacht.

Keine Sanierung

"Eine Sanierung des Unternehmens ist nicht geplant. Es wird daher zur Verwertung des Unternehmens durch den zu bestellenden Masseverwalter kommen. Eine kurzfristige Fortführung zu Abwicklung laufender Projekte wird aber angestrebt", sagt Stephan Mazal.

Die erste Tagsatzung findet am 19. November 2024 statt, Gläubiger:innen können Ihre Forderungen bis 5. November 2024 anmelden. Zum Insolvenzverwalter wurde der Linzer Rechtsanwalt Thomas Zeitler bestellt.

www.creditreform.at

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV