Video Business-Stage zur Energiewende
"Es ist noch ein weiter Weg und die Herausforderungen sind durchaus groß"

Die Energiewende, ihr Finanzierungsbedarf und die dafür notwendigen Rahmenbedingungen für Investor:innen standen im Fokus einer "Business Stage" in Wien. LEADERSNET.tv fragte bei Expert:innen nach, ob eine Umsetzung bis 2030 möglich ist und wo die größten Herausforderungen liegen.

In Wien ging eine weitere Ausgabe der Kleine Zeitung-"Business Stage" über die Bühne. Im Rahmen dieser luden der überregionale Stromnetzbetreiber Austrian Power Grid (APG), das Mobilitäts-Technologieunternehmen AVL List und die steirische Tageszeitung zum Austausch über die Energiewende, die hierzulande bis 2030 umgesetzt werden soll. Zur Diskussion standen unter anderem der Finanzierungsbedarf und die dafür notwendigen Rahmenbedingungen für Investor:innen.

Weiter Weg mit großen Herausforderungen

APG-Vorstandssprecher Gerhard Christiner sagt auf die LEADERSNET.tv-Frage, ob wir die Energiewende bis 2030 schaffen werden: "Ich glaube, das liegt an uns allen. Bei der APG sind wir optimistisch. Wir tun jedenfalls alles dafür und versuchen, das Netz dafür fit zu machen. Aber es ist noch ein weiter Weg und die Herausforderungen sind durchaus groß." Zu den notwendigen Rahmenbedingungen sagt Christiner: "In Bezug auf die Energiewende ist es zunächst einmal wichtig, dass wir mehr vom Reden ins Tun kommen. Wir haben zwar auf der Erzeugungsseite einiges weitergebracht, aber die Netzseite hinkt hinterher. Wir sprechen hier von einem sehr komplexen Energiesystem. Es braucht Speicher, es braucht eine stärkere Digitalisierung und was es vor allem braucht sind legistische Rahmenbedingungen, sprich Gesetze, die es uns ermöglichen, die Netze schneller auszubauen."

Konkrete Handlungen

Thomas Spann, Geschäftsführer der Kleinen Zeitung, sagt zum Ansinnen der Veranstaltung: "Die Intention dieser Business Stage ist, dass wir einerseits Menschen ansprechen wollen, dass sie mit uns einen Abend verbringen. Und andererseits, dass wir möglichst verschiedene Gruppen zueinander führen. Egal ob das jetzt Top-Akteur:innen aus der Wirtschaft sind, oder ob es die eine oder andere Persönlichkeit aus dem Sport oder dem Kulturbereich ist." Was das Bewusstseinsbildende anbelangt, sei man bereits so gut wie am Ziel. Deshalb sei es mittlerweile entscheidend, dass man nicht nur mehr sagt, es soll jeder verstehen, dass die Energiewende nötig ist. Jetzt gehe es bereits darum, konkrete Handlungen zu setzen, so Spann.

Markus Tomaschitz, CHRO & Group & Unternehmenssprecher bei AVL List, meint zur Mammutaufgabe: "Die Energiewende wird uns insofern betreffen, als wir natürlich alle bemüht sind, CO2-neutrale bzw. CO2-reduzierte Energiequellen zu haben, die wir beispielsweise für die Mobilität und Mobilitätswende brauchen werden. Ich bin sehr gespannt, wie schnell wir das schaffen. Auch unter den Rahmenbedingungen, die wir derzeit sehen."

Hohe Investitionskosten

Um die Energiewende zu schaffen, sind immense Investitionen notwendig. Auch das war ein Thema der Business Stage. Gerhard Christiner dazu: "Unser Netzentwicklungsplan umfasst ein Investitionsvolumen von neun Milliarden Euro. Das ist natürlich sehr viel Geld und es ist eine Herausforderung, diese Finanzierung aufzustellen. Da braucht es auch sehr klare und verlässliche Rahmenbedingungen seitens der Regulierung." Da sei noch einiges zu tun, um diese Rahmenbedingungen so zu etablieren, damit die Finanzierung auch für die Industrie, das Gewerbe und alle Stromkund:innen verträglich ist, so der APG-Vorstandssprecher abschließend.

Was Gerhard Christiner, Thomas Spann und Markus Tomaschitz noch gesagt haben, sehen Sie im LEADERSNET.tv-Video.

www.apg.at

www.kleinezeitung.at

www.avl.com

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