Fotos und Video von der Greiner Session
Hochkarätiges Panel zum Thema "Vertrauen" beim Forum Alpbach

Bei der Greiner Session diskutierten die Expert:innen Beatrix Praeceptor, Ron Ivey und Nic Newman mit rund 70 EFA-Teilnehmer:innen. LEADERSNET.tv war vor Ort und fragte bei den Verantwortlichen und Teilnehmer:innen nach, was das Besondere an der Veranstaltung ist und welchen Stellenwert das Thema bei der Suche nach den besten Mitarbeiter:innen hat.

Zum dritten Mal in Folge war das Kunststoff- und Schaumstoffunternehmen Greiner als offizieller Partner mit einem eigenen Programmpunkt beim Europäischen Forum Alpbach (EFA) vertreten. In diesem Jahr ging es inhaltlich um das Thema Vertrauen – Vertrauen in die Wirtschaft, in Politik und in Medien sowie als Basis für unser gesellschaftliches Zusammenleben.

"Vertrauen ist etwas, was verloren gegangen ist in unserer Gesellschaft. Ich denke jeder Mensch und jedes Unternehmen braucht Vertrauen", sagt Beatrix Praeceptor, CEO Greiner Packaging, gegenüber LEADERSNET.tv und fügt hinzu: "Die Menschen wissen, dass Greiner ein Familienunternehmen in fünften und sechsten Generation ist und dass wir unsere gesellschaftliche Pflicht sehr ernst nehmen. Daher ist es uns ein Anliegen, dieses große Thema sehr breit mit smarten Köpfen und mit dem Publikum zu diskutieren".

Hochkarätiges Panel

Im Mittelpunkt der diesjährigen Greiner AG Session stand ein hochkarätiges Panel bestehend aus Beatrix Praeceptor, CEO Greiner Packaging, Ron Ivey, Harvard University und Nic Newman, Oxford University mit rund 70 EFA-Teilnehmer:innen. Die NZZ-Journalistin Damita Pressl übernahm die Moderation der Diskussionsrunde.

Ziel der Session war es, einerseits zu ergründen, warum das Vertrauen in die Medien, die Politik, Institutionen, Unternehmen oder andere Menschen oft fehlt und wie es andererseits (wieder-)hergestellt werden kann, wenn es einmal zerstört wurde.

Das Thema Vertrauen aus verschiedenen Perspektiven

Die Speaker:innen erläuterten in der interaktiven Diskussion das Thema Vertrauen aus verschiedensten Perspektiven. Beatrix Praeceptor teilte ihre Einschätzungen als Führungskraft und Geschäftsführerin der Verpackungssparte von Greiner. Vertrauen ist für ein international tätiges Unternehmen wie Greiner notwendig, um Geschäftsbeziehungen aufrechtzuerhalten und wirtschaftlich erfolgreich agieren zu können. Für Praeceptor geht daher Vertrauen und erfolgreiches Wirtschaften Hand in Hand. Dabei nehmen Führungskräfte unternehmensintern beim Schaffen von Vertrauen eine entscheidende Rolle ein. Laut Beatrix Praeceptor lasse sich Vertrauen in erst Linie über Transparenz, Empathie und Authentizität herstellen.

"Vertrauen ist ein breiter Begriff, aber es gibt Studien von der Harvard Business Review, dass Unternehmen mit einem hohen Vertrauensindex auch wesentlich geringere Stresslevel, wesentlich geringere Krankenstände, eine höhere Retention Rate, aber auch um fast 30 Prozent mehr Engagement haben. Letztendlich wollen wir, dass Mitarbeiter:innen ihr gesamtes Potenzial und ihre gesamte Energie ins Unternehmen und in den Arbeitsalltag miteinbringen und am Ende macht es mehr Spaß, wenn Leute einander vertrauen", so Praeceptor zu LEADERSNET.tv.

Unterschied von Land zu Land

Vertrauen sei zudem unumgänglich für das gesellschaftliche Zusammenleben und unterscheidet sich von Land zu Land erheblich. Ron Ivey von der Harvard University erläuterte, dass in den USA das Vertrauen generell geringer sei als beispielsweise in nordischen Ländern. Auch in Bezug auf das Vertrauen in die Medien zeichnet sich ein ähnliches Bild ab, ergänzte Nic Newman.

Stimmungsbild vor Ort

Eine der Besonderheiten der Veranstaltung war auch die Teilnahme des Publikums an der Diskussionsrunde. Im Laufe der 90-minütigen Session war auch die Meinung der rund 70 EFA-Teilnehmer:innen ebenso gefragt. Immer wieder konnten die Teilnehmer:innen mit "Ja" und "Nein"-Kärtchen ihre Zustimmung oder Verneinung zu Fragen zum Ausdruck bringen und sich auch zu Wort melden. Dabei zeigte sich, dass das Publikum anderen Menschen tendenziell vertraut. Beim Vertrauen in Unternehmen schaute es ein wenig anders aus – da ist noch durchaus Luft nach oben. Das Vertrauen in die Politik wurde ebenfalls überwiegend negativ betrachtet.

Gamechanger Künstliche Intelligenz

Auch die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in Bezug auf das Thema der Veranstaltung wurde ebenso am Panel und mit dem Publikum diskutiert. Laut Nic Newman von der Oxford University werde KI in Zukunft einen noch größeren Einfluss auf die Medienwelt haben. Beatrix Praeceptor ergänzte, dass Künstliche Intelligenz ebenso Chancen und Risken im Unternehmensalltag mit sich bringt. Ron Ivey betonte, dass sich auch das soziale Zusammenleben zunehmend durch Künstliche Intelligenz verändere. Aktuell erleben wir demnach nicht nur eine Vertrauenskrise, sondern auch zunehmend eine Krise der Einsamkeit, bei der manche Menschen ihre sozialen Kontakte durch KI ersetzen.

Am Ende waren sich die Teilnehmer:innen bei einem einig. Egal, ob Medien, Politik oder Unternehmen – in allen Bereichen stehen Menschen dahinter – und diese Menschen können Vertrauen brechen, es aber auch (wieder-)herstellen.

Zahlreiche Gäste

Im Publikum mit dabei waren u.a. Stefan Grafenhorst, Vice President Sustainability Greiner AG, Sigrid Heinzle, Vice President People & Culture Greiner AG, Lukas Keller, Tietoevry, Michael Köttritsch, die Presse , Barbara Schmidt, Österreichs Energie, Anna Nowshad, Deloitte, Marika Püspök, Wiener Stadtwerke und Bernhard Peßenteiner, Hagleitner Hygiene.

LEADERSNET.tv holte neben Beatrix Praeceptor, CEO Greiner Packaging, auch noch Roy Ivey, Research Fellow Harvard Human Flourishing Program, Nic Newman, Senior Research Fellow Oxford University, Sigrid Heinzle, Vice President People & Culture Greiner AG, Stefan Grafenhorst, Vice President Sustainability & Corporate Communications Greiner AG, vor die Kamera.

Einen Eindruck von der Session können Sie sich hier machen. 

www.greiner.com

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