KI und nachhaltige Produktion
Zahlreiche Experten beim Alpbacher Industrie 4.0-Praxisfrühstück

Auf der Agenda der Veranstaltung standen dabei Use Cases zu wettbewerbsrelevanten Themen wie Digitaler Produktpass, automatische Roboterprogrammierung, KI-Anwendungen zur Energieverbrauchsminimierung und Produktionsoptimierung.

Rund 130 Interessierte aus der heimischen Industrie und Wirtschaft waren beim siebenten "Industrie 4.0-Praxisfrühstück" der Plattform Industrie 4.0 Österreich, das gemeinsam mit der Standortagentur Tirol, EIT Manufacturing, Siemens und Microsoft veranstaltet wurde.

Digitaler Produktpass

Dabei standen Use Cases zu wettbewerbsrelevanten Themen wie Digitaler Produktpass, automatische Roboterprogrammierung, KI-Anwendungen zur Energieverbrauchsminimierung und Produktionsoptimierung im Mittelpunkt der Veranstaltung. Mit EDIH-AI5production und datahub.tirol wurden zudem zwei Vorzeigebeispiele vorgestellt.
Michael Heiss und Roland Laucher von Siemens AG Österreich machten den Anfang und erklärten anhand des Digitalen Produktpasses, wie Unternehmen Anforderungen des European Green Deal dazu nutzen können, aus einer notwendigen Gesetzeserfüllung einen Wettbewerbsvorteil zu erreichen – und damit zur grünen Transformation beizutragen.

Automatische Roboterprogrammierung

Danach folgten Aleksandar Stanojevic von voestalpine Böhler Aerospace und Christof Eberst von Convergent IT, die die Umsetzung der automatischen Roboterprogrammierung bei voestalpine Böhler dem Publikum vorstellten und erläuterten, welche Herausforderungen eine Zusammenarbeit zwischen Scale-ups und etablierten Herstellern mit sich bringen kann.

Generative KI in einer autonomen Fabrik

Im Zentrum des dritten Use Cases stand der Einsatz von Generativer KI in einer autonomen Fabrik. Christian Schwab von Microsoft und Daniel Schuck von Andritz zeigten den 130 Interessierten, wie mittels des Metris-Copiloten Produktionsausfallzeiten verkürzt, sowie die Maschinenwartung verbessert werden können und welche Rolle vertrauenswürdige Datenökosysteme dabei spielen.

Wie durch KI manuelle Optimierungen in der chemischen Produktion verbessert oder gar erst möglich werden und wie dadurch der Energieverbrauch deutlich gesenkt werden kann, wurde mit dem Use Case von Maximilian Scherr von Arthur D. Little vorgestellt.

Spatial-Augmented-Reality-Systems

Im Rahmen des European Digital Innovation Hub (EDIH) AI5production werden produzierende Unternehmen bei der Digitalisierung unterstützt. Franz Sümecz von der TU Wien stellte die Geschichte von RK Metalltechnik und deren Erfolg vor, wo dank eines Spatial-Augmented-Reality-Systems – dabei werden reale und virtuelle Objekte kombiniert – die Effizienz beim Entladen von Blechteilen verbessert werden konnte.

Fritz Fahringer von der Standortagentur Tirol berichtete über Neuigkeiten aus dem datahub.tirol, der als erster regionaler Data Space Europas gilt: Im Mittelpunkt stand dabei das Projekt Innergy, das die Wärmeversorgung in Tirol durch innovative Technologien und Konzepte auf 100 Prozent erneuerbare Energien umstellen will.

"Das 'Industrie 4.0-Praxisfrühstück' hat auch heuer wieder eindrucksvoll bewiesen, wie essenziell der Austausch über konkrete Anwendungsfälle für die digitale und grüne Transformation in der Produktion ist. Besonders im Fokus standen dieses Mal KI-Anwendungen und die Frage, wie diese zur Nachhaltigkeit in der Industrie beitragen können. Mit hochkarätigen Speakern, einer breiten Palette an praxisorientierten Beispielen und nicht zuletzt dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit der Standortagentur Tirol konnten wir das Interesse weiter steigern – bei der inzwischen siebenten Ausgabe dieses Formats durften wir rund 130 Teilnehmer:innen begrüßen", sagte Plattform Industrie 4.0 Österreich-Geschäftsführer Roland Sommer.

www.standort-tirol.at

www.eitmanufacturing.eu

www.siemens.com

www.microsoft.com

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