Die Industriellenvereinigung (IV) Salzburg hat mit ihrem traditionellen Festspielempfang am Sonntag, dem 28. Juli 2024 wieder für einen gesellschaftlichen Höhepunkt des Sommers gesorgt. Im Vorfeld der Premiere von "Don Giovanni" begrüßte IV-Salzburg-Präsident Peter Unterkofler rund 400 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kunst - darunter Europaministerin Karoline Edtstadler, Finanzminister Magnus Brunner und Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Die Festspielpräsidentin Kristina Hammer beging den gemeinsamen Abend im Kreis der Industrie in Begleitung von KünstlerInnen des Jedermann Ensembles auf dem Mönchsberg.
"Hauptdarsteller" des Empfangs
Als Hauptdarsteller beim Empfang der Industriellenvereinigung standen naturgemäß die Salzburger Industrie-Unternehmen im Zentrum des Geschehens: vom IV-Präsidium stimmten sich Marianne Kusejko (Sigmatek), Peter Malata (W&H Dentalwerk) und Andreas Klauser (Palfinger) gemeinsam auf der Terrasse des M32 auf den Festspielsommer ein. Mit Michael Baminger (Salzburg AG), Uwe Tilzen (Siemens), Alexander Punzenberger (CopaData), Adrian und Benjamin Geislinger (Geislinger), Alexandra Bichlmayer (Bosch), Josef Brandauer (Liebherr) und Florian Iro (Erdal) nahmen weitere Spitzenmanager beim Empfang teil.
Ungleicher Wettbewerb und harte Bedingungen für Unternehmer:innen
IV Salzburg-Präsident Peter Unterkofler zeichnete in seiner Rede – angelehnt an die vergangene Fußball-EM – das symbolische Bild vom Spiel auf schiefen Ebenen im Sinne von ungleichen Wettbewerbsbedingungen: "Selbst die innovativsten Unternehmen, mit den engagiertesten Mitarbeitern und der besten Technologie können ihre Spiele nicht gewinnen, wenn sie ständig bergauf spielen müssen. Was wir in der Wirtschaft brauchen, ist ein level playing field, also einen Wettbewerb auf Augenhöhe, denn den können wir ohne Weiteres bestehen. Dazu müssen wir die Spielflächen geraderücken, sprich unsere Rahmenbedingungen für das tägliche Wirtschaftsleben verbessern."
Unterkofler präsentierte dann auch gleich konkrete Maßnahmen, um diese schiefen Ebenen zu begradigen: "In der Steuerpolitik müssen wir den so massiv gestiegenen Lohnstückkosten durch eine Reduktion der Abgabenquote auf 40 Prozent entgegenwirken. Für den Arbeitsmarkt brauchen wir die Maxime, dass sich Leistung wieder lohnen muss." Für die EU-Ebene schlägt der IV Salzburg-Präsident vor, zukunftsfähige Industriesektoren wie z.B. GreenTec zu definieren und für diese dann ein "Europe First"-Paket auf die Beine zu stellen, dass die derzeitige, schiefe Ebene im internationalen Wettbewerb korrigiert: "Der überbordenden Bürokratie muss Einhalt geboten und Freihandelsabkommen im Gegenzug dazu gefördert werden. Außerdem wünschen wir uns ein level playing field auch von der Politik bei den Nationalratswahlen im Herbst."
Bühne frei für die Festspielpräsidentin
"Die Salzburger Festspiele freuen sich über den jährlichen gemeinsamen Empfang mit der Industriellenvereinigung, machte doch bereits Max Reinhardt die Stadt jeden Sommer nicht nur zum kulturellen Zentrum Europas, sondern auch zum gefragten Treffpunkt der Spitzen aus Wirtschaft, Politik und Kultur aus aller Welt. Und das hat sich bis heute nicht geändert. Hier werden Kontakte geknüpft, Gespräche geführt, Ideen ausgetauscht und Meinungen geformt", erklärt Festspielpräsidentin Kristina Hammer.
Industrie als Motor der Wirtschaftsregion Salzburg
Abschließend ergriff Landeshauptmann Wilfried Haslauer das Wort: "Ein Motor für Innovation, Kreativität, gesellschaftliche Entwicklung und wirtschaftlichen Wohlstand: Diese Attribute treffen passenderweise sowohl auf die Industriellenvereinigung Salzburg als auch auf die Salzburger Festspiele zu. Schön, dass sich diese beiden Welten beim traditionellen IV-Festspielempfang vereinen und damit einen fruchtbaren Boden für Fortschritt und Zusammenarbeit ermöglichen."
LEADERSNET war bei der Veranstaltung. Eindrücke der Veranstaltung gibt es hier.
www.iv.at
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