Österreichs beste Salami beinhaltet 12,6 Prozent Pferdefleisch

Edelweiß-Salami der Dorfmetzgerei Max Mann aus Hüttau  siegt beim Falstaff Salami-Test. 

Das Falstaff Magazin testete für die kommende Ausgabe Salamis aus dem Handel sowie von Direktvermarktern. Der eindeutige Sieger ist die Edelweiß-Salami der Dorfmetzgerei Max Mann aus Hüttau, einem Metzger, der auch mit deklariertem Pferdefleisch arbeitet und handelt. Die Edelweiß-Salami hat die Verkostung klar gewonnen. "Die Tester wusste nicht, dass in der Siegersalami Pferdefleisch enthalten war. Sie waren aber einstimmig der Meinung, dass dies das beste Produkt von 42 verkosteten Würsten war. Damit ist bewiesen, dass durch die Beimengung von Pferdefleisch – in italienischen Würsten übrigens Gang und Gäbe – beste Qualitätsergebnisse erzielt werden. Bei der aktuellen Hysterie um den Deklarationsskandal sollte man sich daher nicht den Genuss einer guten Salami verderben lassen", so Falstaff-Herausgeber Wolfgang Rosam.

Pferde kann man nicht mästen

Pferdefleisch hat einen geringen Fettanteil von 2,7 Prozent, während Rinder auf 8,5 Prozent kommen. Und: Selbst wenn Züchter es wollten – Pferde können nicht gemästet werden, denn ihre Gattung hat keine Galle. Rösser sind daher naturbedingt heikle Fresser und verweigern ungesunde Nahrung. Das langsamere Wachstum wirkt sich wiederum sehr positiv auf die Fleischqualität aus. "Aber auch diesem Skandal – bei dem Gott sei Dank niemand gesundheitlichen Schaden genommen hat – kann man Positives abgewinnen, denn es wird wieder mehr über Inhaltsstoffe in Lebensmitteln nachgedacht. Denn der Auslöser, das Pferdefleisch in der britischen Lasagne, war noch der am wenigsten bedenkliche Inhaltsstoff. Hingegen wurden die alten Qualitäten des Pferdefleischs neu entdeckt: Es schmeckt gut, ist zart, und außerdem auch noch gesund", so Rosam abschließend. (red)

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