Durch die stetig steigende Anzahl an Nutzer:innen ist LinkedIn in den letzten Jahren vom reinen Karriere-Netzwerk zu einem wichtigen Marketinginstrument geworden. Mittlerweile hat sich die Website nicht nur für Unternehmen, sondern auch Personen, die sich als sogenannte Thought Leader positionieren, zu einer zentralen Plattform entwickelt. Mit whoranks.io wurde nun eine Plattform veröffentlicht, die in Echtzeit vollautomatisierte LinkedIn-Rankings erstellt.
Damit hat Storebox-Gründer und Angel Investor Johannes Braith (hier können Sie unser Interview nachlesen), der die automatisierte Auflistung gemeinsam mit Dotbite entwickelte, dieses Jahr bereits zum zweiten Mal ein Ranking der Top LinkedIn Influencer Österreichs veröffentlicht. Dabei sei nicht nur die Anzahl der Follower, sondern vor allem auch auf die Engagement Rate geachtet worden, also die Verhältnismäßigkeit von Followern zu Interaktionen wie Likes, Kommentaren oder Shares, heißt es von den Initiatoren.
Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien
"Das System ist so konzipiert, dass es ständig nach den neuesten Informationen sucht und somit eine dynamische Darstellung von LinkedIn Profilen, deren Followern, Postings, Likes und Shares ermöglicht", erklärt Johannes Braith. Das Ranking umfasst bekannte Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien und enthält Namen wie Ex-Kanzler Sebastian Kurz, seine frühere Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger oder Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner.
Die aktuellen Top 3 (Stand: 2. April; 12:00 Uhr) sind der scheidende Erste Group Bank CEO Willi Cernko, Moderator und Mobilitätsexperte Christian Clerici und AUA-CEO Annette Mann, die kürzlich für ihre kantigen Aussagen zu den Streiks bei Austrian Airlines aufgefallen ist. Ebenfalls vorne mit dabei sind u.a. A1 Group Deputy CEO Thomas Arnoldner, Ex-Magenta-CEO Thomas Bierwirth, GoStudent-Gründer Felix Ohswald oder Zukunftsforscher Tristan Horx.
Top 12 (gereiht nach "Engagement")
© Screenshot: whoranks.io (Stand: 2. April 12:00 Uhr)
Wie performt man selbst?
Sollte der eigene Name bzw. das LinkedIn Profil in der Liste nicht enthalten sein, so könne dieses über whoranks.io einfach hinzugefügt werden. Dies soll wiederum ein Benchmarking des eigenen LinkedIn Profils mit Profilen ermöglichen, die deutlich mehr Follower aufweisen oder auch professionell gemanagt werden.
Mehr Transparenz
"Im ersten Schritt möchten wir mit whoranks.io eine unkomplizierte Möglichkeit schaffen, um mehr Transparenz auf LinkedIn herzustellen. Aktuell wird bereits an weiteren Features gearbeitet, die nun laufend released werden", so Emir Selimovic, CEO des Digital Product Studios Dotbite, der Johannes Braith auf einer Hochzeit kennenlernte. Kurz danach sei bereits der gemeinsame Plan für das Ranking geschmiedet worden.
Die zugrunde liegende Technologie würde es laut den Initiatoren auch erlauben, weitere Social Media Plattformen einzubinden, um eine holistische Sicht auf die Reichweiten der unterschiedlichen Kanäle zu geben. Dies könnte durchaus hohe Relevanz und großes Marktpotenzial aufweisen, sind sich die zwei Seriengründer einig.
Hier geht es zum Live-Ranking
www.whoranks.io
www.johannesbraith.com
www.dotbite.at
Das würde ein bisschen etwas über die Inhalte der Posts Aussagen, wobei wie wir wissen, persönliche Posts mehr Engagement erhalten als Fachliche Posts.
Also müsste man in der Analyse noch tiefer gehen und eine qualitative Analyse der Posts vornehmen, zumindest in Clustern.
Wie überall scharen sich Menschen gerne um (vermeintlich) einflussreiche Personen, in der Annahme, etwas von dem Glanz abzubekommen.
Rene Benkos follower würden mich interessieren, lag außerhalb meines Netzwerks :).
Folgenswert?
Muss wohl jeder für sich entscheiden.
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