"Mole West" ist insolvent
Top-Restaurant am Neusiedler See legt Millionenpleite hin

| Redaktion 
| 25.03.2024

Das beliebte Ausflugsziel am Seegelände nennt u.a. eine "verheerende Sommersaison" aufgrund von Wassermangel als Grund für die Insolvenz.

Wie der KSV1870 mitteilt, wurde über das Vermögen der "Gruze Mayer & Co Immobilien GmbH & Co KG" - die Betreibergesellschaft des Restaurants "Mole West" - ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht Eisenstadt eröffnet.

Das Lokal am Neusiedler See ist ein beliebtes Ausflugsziel und befindet sich offenbar in finanzieller Schieflage. Laut dem Kreditschutzverband belaufen sich die Passiva auf rund 2,8 Millionen Euro. Von der Insolvenz sind circa 70 Gläubiger:innen betroffen. 

Gründe und Sanierungsplan

Hauptgrund für die Pleite sei laut dem Mole West die "wirtschaftlich verheerende Sommersaison 2022", die u.a. durch den Wassermangel am Neusiedler See ausgelöst worden sei. Ferner werden gestiegene Waren-, Personal- und Energiekosten als Ursachen angegeben.

Die Betreibergesellschaft plant eine Fortführung. Der vorgelegte Sanierungsplan sieht eine Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren, vor und soll aus der Unternehmensfortführung finanziert werden. "Ob eine Fortführung im Interesse der Gläubiger:innen ist, wird nunmehr der bestellte Insolvenzverwalter zu prüfen haben", so Tanja Schartel vom KSV1870.

www.ksv.at

Conny & Erwin
Servus Seefreunde, also, wir fahren seit 22 Jahren (von München) zum Urlauben an und um den (Neisl)See, kennen Land, Leute, viele Winzer und die ganze Bandbreite an Gastronomie rundumadum. Die Mole West war jedes Jahr – neben Presshaus, Rusterhof, Kellergasse Purbach, Leeb, Nykospark usw. – auf unseren Radtouren die wichtigste Anlaufstation. Lässig, auch tagsüber in Radlhosn, gut, freundlich, leiwand. Das Essen sehr schön angerichtet, immer schon höherpreisig aber angemessen - von nix kommt halt nix. Leider WAR! Bei den "Neuen", die sogenannten Betreiber, war von Anfang an zu spüren und zu erleben, dass sie überhaupt keine Ahnung haben. Alles was die Mole West so sympathisch & erfolgreich gemacht hat, haben diese Volldeppen gestrichen. Das Frühstück, den trendigen "Steckerlfisch", das geniale Frischlingssugo, die Abendpartys, das Ambiente usw. Die neue Karte, nur noch ein Abklatsch von Standardfood zu überhöhten Preisen. Dazu damals (2021/2022, seitdem waren wir nur noch tagsüber zum Reinschmecken), das hochnäsige Getue von einem gelackmeierten Einlaß-Zipfelklatscher, der vor Gästen sein Personal zammscheißt und den Zampano spielt. Diese Betreiber gehören mit dem Scheißbesen vertrieben. Es ist unbegreiflich, dass die Leut' aus der Gmoa, oder wer sonst verantwortlich ist, sich da nicht um geeignete Wirtsleut' gekümmert haben. Letztendlich ist es eine Schande für Neusiedl und die Region. Freuen tut sich inzwischen der Fritz und andere. Das FRITZ hat, nach anfänglichen Stolperern, für uns die Mole abgelöst. Gut so! Denn mit DEN "Betreibern" und DEM "Konzept" ist die Mole tot.
covid, ukraine krieg und wasserspiegel sind die praktischen ausreden der neuzeit, vielleicht sollte man mal die fehler auf der managementebene suchen?
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Kein Wunder, in den letzten Jahren wurde der Mole West von den Betreibern alles genommen, was man dort geliebt hat, es war nur mehr ungemütlich und lieblos, Top-Personal, aber man konnte sich trotzdem nicht mehr wohlfühlen, ohne Palmen, ohne Sofas, ohne große Holztische, ohne Stimmung und ohne Flair, und das allseits beliebte und berühmte Frühstück hatten sie ja auch nicht mehr nötig!
Hauptgrund ist, dass der Betreiber nicht aus diesem Gewerbe kommt, sofort das lukrative und beliebte Frühstück und etablierte Events gestrichen hat, Mitarbeitende und Einheimische vergrämt hat und Spaghetti Carbonara als gehobene Küche verkauft hat. Regional geht keiner mehr hin. Er kann es nicht und hat es sich verscherzt. Alle anderen Gastronomen am See sind auch nicht in die Pleite gegangen.
Absolut korrekt, genau das sind die Gründe. Alles andere sind Ausreden. Das Frühstück/Brunch im Sommer war immer ein Traum.

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