Rekordzahl bei Firmeninsolvenzen bereits Anfang Dezember erreicht

Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) hat nun nicht allzu erfreuliche Zahlen veröffentlicht. So wurden mit dem 1. Dezember 2023 - und somit nur zwei Tage nach dem Insolvenzantrag der Signa Holding - die Rekordzahlen der eröffneten Firmeninsolvenzen der letzten fünf Jahre erreicht. Den Angaben zufolge wurde am vergangenen Freitag österreichweit das 3050. Firmeninsolvenzverfahren eröffnet. Dies übertreffe bereits die Anzahl der eröffneten Firmeninsolvenzverfahren der vergangenen fünf Gesamtjahre, so der AKV.

Bisheriger "Rekordhalter" war demnach das Jahr 2019, in dem 3.048 Firmeninsolvenzen eröffnet wurden. Der zuletzt höchste Wert an Neueröffnungen von Firmeninsolvenzverfahren lag vor dem Ausbruch der COVID-19 Pandemie und dem Rückgang der Insolvenzeröffnungen aufgrund von Stundungen und dem Aussetzen von Fälligkeiten durch Finanzamts-, ÖGK- und SVS-Forderungen.

Weiterer Anstieg erwartet

Aufgrund der wirtschaftlichen Lage geht der AKV Europ – trotz der traditionell umsatzstarken Vorweihnachtszeit – davon aus, dass diese Zahlen sich im Laufe des Dezembers noch weiter "drastisch erhöhen" werden.

10-Jahres-Hoch in Reichweite

Ausgehend von den vorliegenden Zahlen werden in Österreich pro Woche durchschnittlich 62 Firmeninsolvenzverfahren eröffnet. Setze sich diesen Trend fort, könne von einem weiteren Ansteigen der Neueröffnungen von Firmeninsolvenzverfahren bis Jahresende auf ca. 3.298 ausgegangen werden, teilte der Kreditorenverband. Trifft diese Prognose zu, erreichen die Eröffnungen von Firmeninsolvenzen mit Jahresende sogar den Höchststand der letzten zehn Jahre.

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