Es ist in aller Munde: Das EU-Lieferkettengesetz, eine Verpflichtung zur Einhaltung von Menschenrechts- und Umweltstandards in den Lieferketten. Die EU-Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, die Richtlinie bis 2026 in nationales Gesetz umzusetzen. Obwohl kleine und mittlere Unternehmen (KMU) nicht unmittelbar betroffen sind, werden sie als Zulieferer für größere Unternehmen plötzlich und häufig unvorbereitet den Auswirkungen ausgesetzt. Die Dringlichkeit dieser Situation ist evident - die Empfehlung lautet: Fangen Sie jetzt an. Starten Sie von innen heraus, in Ihrem Unternehmen, mit Ihren Mitarbeitenden und Führungskräften.
"Das Lieferkettengesetz betrifft uns nicht, wir sind doch nur ein kleiner Zulieferer." So denken derzeit noch viele Unternehmer, aber genau hier liegt die Krux: Unternehmen, egal welcher Größe, können jederzeit betroffen sein – und zwar indirekt durch das EU-Lieferkettengesetz. Die neue Richtlinie verlangt von großen Unternehmen, ESG-Informationen auch von ihren Zulieferern zu erheben – und das ist keine Gefälligkeit, sondern eine zwingende Notwendigkeit. In unseren Beratungsgesprächen beobachten wir oft, dass viele Unternehmen diese Realität noch nicht erkannt haben, sie möglicherweise sogar unterschätzen und unsicher sind, wie sie vorgehen sollen. Der Handlungsbedarf ist jetzt unumgänglich. Die gute Nachricht: Sie sind dabei nicht allein, in der Branche nicht und auch nicht im Unternehmen, vor allem dann, wenn Sie es als gemeinsamen Auftrag für alle Menschen im Unternehmen definieren.
Um die Vorgehensweise und den Aufwand für unsere Kunden besser zu veranschaulichen, nutzen wir gerne den Vergleich mit dem Sport, denn im Grunde genommen, basiert er auf dem gleichen Prinzip: Wer unvorbereitet in Höchstleistungen startet, riskiert Verletzungen und bleibt auf der Strecke. Fortschritte in Kraft, Fitness und Ausdauer sind selten ohne eine durchdachte Vorbereitung möglich. Ein kontinuierlicher Trainingsansatz mit kleinen Schritten führt zu sichtbaren Ergebnissen. Der erste Schritt mag mühsam erscheinen und wird oft aufgeschoben, in der Hoffnung, dass sich das Problem von selbst löst. Das wird nicht passieren - ohne gezielten Start wird sich nichts ändern. Daher ist es entscheidend, jetzt zu beginnen und die Nachhaltigkeits-Transformation aktiv voranzutreiben.
Wir empfehlen unseren Kunden den ersten Schritt zu setzen, in dem ganz klassisch der Status quo, z.B. mit unserem Nachhaltigkeits-Check erhoben wird. Auf Basis eines Fragenkatalogs wird der aktuelle Stand in Sachen Nachhaltigkeit im Unternehmen erhoben. Ist dieser Schritt getan, folgen ganz pragmatisch Strategie- und Umsetzungsworkshops. Schritt für Schritt schaffen Sie Ihre Unternehmens-Transformation zum ökosozialen Wirtschaften und erfüllen so die bevorstehenden und unerwarteten – vielleicht schon morgen – an Ihr Unternehmen gestellten zwingenden Forderungen Ihrer Kunden.
7 Schritte-Prinzip zum ökosozialen Wirtschaften
In der praktischen Umsetzung helfen wir unseren Kunden mit einem bewährten 7-Schritte-Modell.
In der ersten Etappe werden Quick-Wins evaluiert - als leichte und effektive Maßnahmen für nachhaltigen Erfolg. Die Vision bildet den Ausgangspunkt für wirksame Schritte, da ein klares Zielbild als Schlüssel zum Erfolg dient. Durch eine weitsichtige Analyse aus unterschiedlichen Perspektiven und die klare Priorisierung durch organisatorische Verankerung wird das Thema strategisch angegangen.
Die Strategie dient als Brücke von der Vision zur Aktion, wobei die Organisation ihre SDG/ESG-Ziele und Maßnahmen definiert. Die Einbindung der Mitarbeitenden steht dabei im Fokus, um gemeinsam Potenziale zu aktivieren.
Die Verantwortung erstreckt sich über drei Säulen, wobei neben internen, auch externe Maßnahmen mit Kunden und Lieferanten betrachtet werden. Diese ganzheitliche Herangehensweise zielt nicht nur auf kurzfristige Erfolge ab, sondern legt den Grundstein für langfristige, nachhaltige Veränderungen im Unternehmen.
Anstoß zum Handeln von innen heraus
Wir sind überzeugt, dass die Transformation zum ökosozialen Wirtschaften am effektivsten ist, wenn sie von innerer Motivation getrieben wird. Noch haben Verantwortliche in Unternehmen die Möglichkeit, notwendige Schritte selbst zu setzen, Nachhaltigkeit nach ihren Vorstellungen zu gestalten und die Geschwindigkeit der Umsetzung selbst zu definieren.
Je näher allerdings die Umsetzung der EU-Richtlinie in nationales Gesetz rückt, umso größer wird der Druck von außen. In diesem Stadium wird die Handlung von außen stärker beeinflusst und die Eigenbestimmung nimmt ab, vielmehr noch, Unternehmen werden zu raschem Handeln gezwungen und das kann mitunter existenzbedrohend werden. Das bedeutet, dass zukünftig nicht nur intrinsische Motivation Unternehmen zum nachhaltigen Handeln bewegen wird, sondern oftmals Fremdbestimmung Je früher Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um nachhaltiger zu agieren, desto besser sind sie vorbereitet und positioniert.
Chancen erkennen – Risiken vermeiden
Unternehmen, die sich jetzt dem Thema Nachhaltigkeit widmen, sind nicht nur gut gerüstet für den nachhaltigen Wandel der Wirtschaft, sie erzielen auch ganz klare Wettbewerbsvorteile. Sie werden attraktiver für Kunden und Lieferanten, die ihre Lieferkette nachhaltig umgestalten. Zusätzlich erfüllen sie wesentliche Kriterien, die künftig von Banken gefordert werden, um Unterstützung für Investitionen in nachhaltige Projekte zu erhalten.
Warum eine Zusammenarbeit mit uns für Sie vorteilhaft ist
Unsere Kunden profitieren von individuell zugeschnittenen Lösungen in den Bereichen Personalentwicklung, Sales und Leadership. Mit einem klaren Fokus auf nachhaltige Entwicklung, repräsentiert durch ESGinside, integrieren wir nachhaltige Praktiken nahtlos in das Geschäftsmodell unserer Auftraggeber. Unser Ziel ist es, nicht nur kurzfristigen Erfolg, sondern nachhaltige Wertschöpfung für langfristigen Unternehmenserfolg zu ermöglichen. Wir schaffen synergistische Verbindungen zwischen Geschäftschancen, Personalentwicklung, Leadership, Sales und Nachhaltigkeit, um gemeinsam mit unseren Kunden einen Weg zu nachhaltigem Erfolg zu gestalten.
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