Beinahe zwei Drittel (63 Prozent) der Österreicher:innen sind der Meinung, dass es wichtig ist zu definieren, wie in der Arbeitswelt mit Künstlicher Intelligenz (KI) umgegangen wird. Erfahrung mit KI in der Arbeitswelt bzw. im Bewerbungsprozess haben allerdings nur sehr wenige: Rund 83 Prozent der Österreicher:innen geben an, noch nie bewusst Künstliche Intelligenz im Bewerbungsprozess eingesetzt zu haben. In Deutschland haben bereits circa ein Drittel der Bewerber:innen Erfahrung mit KI basierten Lösungen im Bewerbungsprozess gemacht. So die Ergebnisse einer aktuellen Studie zum Thema "KI in der Berufswelt" des Meinungsforschungsinstituts Marketagent im Auftrag der Recruitingspezialisten von onlyfy by Xing.
Recherche und Vorbereitung
Rund 21 Prozent der österreichischen Arbeitnehmer:innen sagen, KI für Recherche, Vorbereitung oder das Verfassen ihrer Bewerbung einzusetzen – wobei hier bei Männern die Akzeptanz von KI höher ist als bei Frauen und jüngere Arbeitssuchende mehr Affinität zu KI basierten Applikationen haben als ältere.
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KI-basierte Chatbots lehnen beinahe drei Viertel der Beschäftigten bzw. Jobsuchenden nach wie vor ab, ein Drittel bevorzugt allerdings digitale Kanäle im ersten Bewerbungsgespräch. Kommt es zum finalen Bewerbungsgespräch, wollen Herr und Frau Österreicher – rund 87 Prozent - einer realen Person gegenübersitzen. "Je weiter der Bewerbungsprozess vorangeschritten ist, umso wichtiger werden persönlicher Kontakt und ein persönliches Gespräch. In frühen Phasen der Bewerbung ist es für Bewerber:innen mehr und mehr nachvollziehbar, dass KI basierte Lösungen eingesetzt werden", so Siegfried Götzinger, Geschäftsführer onlyfy by Xing Österreich.
Wer profitiert von Künstlicher Intelligenz im Arbeitsalltag?
Im Rahmen der Umfrage wollte Xing auch wissen, wer – nach Meinung der arbeitenden Bevölkerung in Österreich – vom Einsatz künstlicher Intelligenz profitiert. Während beinahe ein Drittel der befragten Österreicher:innen sich nicht vorstellen kann, dass die eigene Arbeit durch KI vereinfacht wird, glauben fast 36 Prozent, dass sowohl Arbeitnehmer:innen als auch Arbeitgeber:innen vom Einsatz Künstlicher Intelligenz im Arbeitsalltag profitieren würden. Rund neun Prozent der Arbeitnehmer:innen gehen davon aus, vom Einsatz Künstlicher Intelligenz am Arbeitsplatz zu profitieren, aufgrund von weniger Stress und entspannterem Arbeiten.
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"Wir brauchen viel mehr praktische Beispiele, die die Vorteile von Künstlicher Intelligenz im Arbeitsalltag illustrieren, um die Akzeptanz zu erhöhen", ist Götzinger überzeugt. Zum Vergleich: in Deutschland sind nur rund 24 Prozent der Beschäftigten der Meinung, dass KI keinen Nutzen im Arbeitsalltag hat.
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