Laut der aktuellen Studie des Österreichischen E-Commerce-Gütezeichens werden heuer 54 Prozent der Befragten zumindest die Hälfte der Weihnachtsgeschenke online kaufen. Davon planen sieben Prozent, wenn möglich, alle Weihnachtsgeschenke im Internet zu kaufen.
Zeitfaktor und größere Auswahl sind ausschlaggebend
DIe Konsument:innen schätzen am Online-Geschenkekauf besonders, dass sie in Ruhe aussuchen und vergleichen können (84 Prozent). Weiters finden es die Befragten angenehm, nicht an Öffnungszeiten gebunden zu sein. Ein deutlich größeres Angebot auf kleinstem Raum spricht ebenfalls für den Online-Kauf von Weihnachtspräsenten (81 Prozent). Ausschlaggebend ist auch die Zeitersparnis (76 Prozent), da mit nur wenigen Klicks aus einer breiten Palette von Produkten ausgewählt werden kann. Kann man sich nicht sofort entscheiden, kann das Produkt in den Warenkorb gelegt werden, anstelle nochmals in das Geschäft fahren zu müssen (75 Prozent), bequeme Lieferung nach Hause (71 Prozent), Ersparen des hektischen Einkaufs-Getummels (70 Prozent) sowie die Möglichkeit, mehrere Varianten gleichzeitig zu bestellen (52 Prozent).
Angst vor der verspäteten Lieferung
Aber es gibt auch Nachteile: 46 Prozent fürchten, dass die Pakete zu spät ankommen, 24 Prozent sorgen sich zu viel Geld auszugeben und 23 Prozent kämpfen mit der Unsicherheit, möglicherweise nichts Passendes zu finden. "Die Studienergebnisse zeigen uns, dass für viele Konsument:innen die Bequemlichkeit und Vielfalt des Online-Shoppings während der Weihnachtszeit unschlagbare Vorteile bieten. Doch auch die Befürchtungen der Online-Christkinder haben ihre Berechtigung. Jedoch lassen sich viele Probleme schon im Vorfeld vermeiden“, so Thorsten Behrens, Geschäftsführer des Österreichischen E-Commerce-Gütezeichens. Zu seinen Tipps für einen sicheren Weihnachts-Einkauf zählen unter anderem ein früherer Shopping-Start ab Anfang November.
Ein Frage des Budgets
Die Geldbörse beziehungsweise Kreditkarte sitzt beim heurigen Online-Weihnachtseinkauf nicht mehr locker: Nahezu die Hälfte (47 Prozent) gibt an, online weniger oder deutlich weniger pro Geschenk auszugeben als im stationären Handel (+ 5 Prozent ggü. 2022, +18 Prozent ggü. 2021). Mehr als ein Viertel (28 Prozent) der Befragten gibt im Internet hingegen viel oder etwas mehr pro Geschenk im Vergleich zum stationären Handel aus. Besonders spendabel zeigen sich die unter 30-Jährigen (37 Prozent), gefolgt von den Millennials (30- bis 43-Jährige; 33 Prozent) und der Generation X (44- bis 58-Jährige; 24 Prozent).
Geschenke-Trends und No-Go's.
Die All-Zeit-Favoriten stehen auch dieses Jahr auf der Wunschliste ganz oben: Bargeld (22 Prozent) sowie Gutscheine und Reisen (je 12 Prozent). Weitere beliebte Geschenke der Österreicher:innen sind elektronische Unterhaltungsgeräte und Erlebnisse bzw. Ausflüge (je 6 Prozent).
Wer Freunde und Verwandte nicht vergraulen möchte, sollte bei der Geschenkesuche die Finger von Kinderartikeln und -spielen (14 Prozent), Socken beziehungsweise Unterwäsche (11 Prozent) und Elektrowerkzeug oder Heimwerker-Ausrüstung (8 Prozent) lassen. Diese bilden die Top-3 der am wenigsten erwünschten Geschenke. Auch bei Kosmetik und Pflegeartikeln sowie Bekleidung und Accessoires (je 6 Prozent) ist entsprechende Vorsicht geboten.
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