Die "Fair Work"-Initiative, ins Leben gerufen vom Creativ Club Austria und der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien, legt ihren Schwerpunkt auf die zukünftigen Arbeitsbedingungen in der Kreativbranche. Der Arbeitsgruppe gehören Melanie Pfaffstaller, Rita-Maria Spielvogel, Helena Giokas, Florian Kowatz und Reinhard Schwarzinger an. Basierend auf den Ergebnissen einer Umfrage aus dem Jahr 2023, finden dialogbasierte Workshops statt, um konkrete Maßnahmen zu entwickeln, die die Arbeitgeber der Branche attraktiv halten und den fundamentalen Wandel in der Kreativlandschaft gezielt mitgestalten. Im Oktober lud der Creativ Club Austria zum Thema "Druck(situationen)" zu einer weiteren Auflage der "Fair Work"-Sessions.
Fokus auf das Hier und Jetzt
Druck und Stress sind ständige Begleiter im Arbeitsalltag. Wie man dem entgegenwirken kann, erklärte Ex-Profisportler Clemens Doppler, der nun als Coach tätig ist. "Druck ist ein sehr individuelles Thema – jeder Einzelne geht auf seine eigene Art und Weise damit um. Jedoch ist es eine gängige Beobachtung, dass Druck oft dann entsteht, wenn man sich nicht hinreichend auf die gegenwärtige Aufgabe konzentriert, sondern vermehrt Gedanken über die möglichen Konsequenzen des Scheiterns hegt. In dieser Hinsicht ist es ratsam, den Fokus verstärkt auf das Hier und Jetzt zu legen und vielmehr seine Stärken auszubauen als die Schwächen hervorzuheben", so Clemens Doppler.
Die Bildung eines Teams erfordere unter anderem die Ausrichtung nach verschiedenen Motivationsfaktoren wie dem wirtschaftlichen Nutzen, dem sozialen Status, dem Beitrag zur Gesellschaft, der Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft und der persönlichen Leidenschaft. Bedingungen hierbei sind, dass Teammitglieder sich gegenseitig gut kennen und ihre Prinzipien aktiv verfolgen – für ein harmonisches und produktives Arbeitsumfeld.
Pausen sind essenziell
Sowohl im privaten als auch beruflichen Umfeld ist es oft so, dass Wachstumsimpulse mit Druck und Stress einhergehen. Wichtig sei hierbei, sich danach eine Pause zu gönnen und zu regenerieren. Laut den CCA Fair Work Umfrageergebnissen haben Freelancer, die sich die Projekte selbst einteilen können, derzeit noch eine wesentlichen Vorteil gegenüber Angestellten. Während es im Profisport klar ist, dass zur persönlichen Höchstleistung Pausen gebraucht werden, ist dies im Business-Bereich weniger üblich. Pausen müssen daher vor allem von der Führungsebene angeregt werden.
Was im Sport und im Business aber gleichbleibt, sei die Tatsache, dass Teams, die ihre Richtung je nach Situation am flexibelsten ändern können, besonders erfolgreich sind. Um dies zu erreichen, sei eine klare Rollenverteilung, Selbstdisziplin, Rituale und Strukturen sowie kooperative Mitglieder wichtig.
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