Der österreichische Tourismus hat die herausfordernde Covid-19-Pandemie in den vergangenen Jahren gut gemeistert. Auch wenn die heimische Tourismuswirtschaft wie kaum ein anderer Sektor betroffen war, hat das Urlaubsland Österreich seine Attraktivität beibehalten können. Auch deswegen gaben im Rahmen der Winterauftakt-Pressekonferenz des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft und der Österreich Werbung (ÖW) Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler und ÖW-Geschäftsführerin Astrid Steharnig-Staudinger einen optimistischen Ausblick auf die kommende Wintersaison.
Die Zahl der Menschen, die einen Winterurlaub in Österreich planen, würde demnach steigen. Das zeigt auch die aktuelle Potenzialstudie der Österreich Werbung.
Erfolgreiche Sommersaison
Die bisherige Sommersaison von Mai bis inklusive August 2023 erreichte mit 60,06 Millionen Nächtigungen ein Plus von 3,7 Prozent zur Vorjahresperiode und liegt auch 1,8 Prozent über dem sehr guten Jahr 2019. Die bisherigen Erfolgsmeldungen und positiven Prognosen für die kommenden Monate, aber auch wissenschaftliche Studien würden Österreichs Zukunft als langfristig gesichertes Urlaubsziel bestätigen, so Kraus-Winkler. "Die Branche arbeitet konstant an der Weiterentwicklung im Nachhaltigkeits- und im Digitalisierungsbereich und sichert mit ihrer Innovationskraft die Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit des Tourismusstandortes Österreich", sagt die Tourismus-Staatssekretärin. Seitens der Tourismuspolitik würde die Branche mit den geeigneten Rahmenbedingungen dabei unterstützt werden, dieses Potenzial bestmöglich zu nutzen.
Österreich bleibt Top-Winterdestination
"Österreichs Tourismus hat in den letzten Jahren zahlreiche Herausforderungen gemeistert. Die Bemühungen der Branche haben sich gelohnt, wie auch die neue Potenzialstudie der ÖW zeigt: Zeit, Lust und Geld für Winterurlaub sind ausreichend vorhanden. Österreich ist und bleibt bei inländischen wie ausländischen Gästen eine Top-Tourismusdestination", sagt Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler und fügt hinzu: "Zeitgleich gibt die Mehrheit der Befragten an, dass Nachhaltigkeit einen Aspekt bei der Buchungsentscheidung darstellt. Gerade der Wintertourismus hat im Nachhaltigkeitsbereich große Fortschritte gemacht und nimmt damit auch international eine Vorreiterrolle ein."
Nachfrage steigt weiter
Die neue Potenzialstudie der Österreich Werbung untersuchte die Urlaubspläne in zehn der wichtigsten europäischen Wintermärkte. Insgesamt 10.000 Personen wurden in Österreich, Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien, Dänemark, Großbritannien, Polen, Tschechien und der Slowakei befragt. Dabei prognostiziert die Studie eine steigende Nachfrage nach Winterurlaub in Österreich in der kommenden Wintersaison. "Unsere Potenzialstudie zeigt eine Verbesserung in vielen Bereichen. In den meisten Märkten äußerten mehr Menschen konkrete Urlaubspläne als im Vorjahr. 20 Millionen potenzielle Gäste planen einen Winterurlaub in Österreich. Das sind um drei Millionen mehr als in der letztjährigen Befragung. Damit liegen wir auch über dem Vor-Corona-Niveau", sagt ÖW-Geschäftsführerin Astrid Steharnig-Staudinger.
Urlaubsgestaltung hängt vom Preis ab
Die aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen könnten jedoch einen Einfluss auf die Urlaubsgestaltung haben. Die allgemeinen Preissteigerungen machen sich nämlich bei einer Mehrheit der Befragten bemerkbar. Trotzdem seien die Befragten bestrebt, ihre Urlaubspläne umzusetzen.
"Österreich punktet weiterhin mit einem vielfältigen Angebot für jedes Budget. Ferienwohnung oder 5-Sterne-Betrieb, internationales Top-Skigebiet mit mehreren hundert Pistenkilometern oder kleines Familienskigebiet – Österreich hat die passenden Angebote", so Steharnig-Staudinger.
Die Studie zeigt aber auch, dass das Thema Nachhaltigkeit auch im kommenden Winter für etwa zwei Drittel der Befragten, die einen Österreich-Urlaub planen, ein wichtiger Aspekt bei der Buchungsentscheidung bleibt. Zusätzlich sei erkennbar, dass es in allen Märkten eine zahlungskräftige Zielgruppe gibt, die bereit sei, mehr für nachhaltige Urlaubsangebote zu zahlen.
www.bmaw.gv.at
www.austriatourism.com
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