Zwei Frauen ziehen in den Vorstand der Plattform Industrie 4.0 ein

| Tobias Seifried 
| 19.09.2023

Der Verein sieht sich als Think-Tank für den digitalen Produktionsstandort Österreich und holt sich zwei Expertinnen ins höchste Gremium. 

Bei der Plattform Industrie 4.0 Österreich gibt es eine Personalrochade im Vorstand. Nach acht Jahren als Vorstandsvorsitzende-Stellvertreterin verlässt Mariana Karepova den Verein in Richtung Europäisches Patentamt in München. Ihre Position – nominiert durch das Klimaschutzministerium (BMK) – übernimmt Beate El-Chichakli. Ihre internationale Erfahrung im Bereich Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik, unter anderem bei der Fraunhofer-Gesellschaft, sollen die Expertise des elfköpfigen Vorstandsteams abrunden.

Ebenfalls aus dem Vorstand ausgeschieden ist Peter Schleinbach. An seine Stelle trat mit Anfang Juli 2023 Kerstin Repolusk (nominiert durch PRO-GE), die die Plattform Industrie 4.0 Österreich bereits gut kennt – unter anderem durch die Leitung der Expert:innengruppe Mensch in der digitalen Fabrik.

Schlagkraft werde erhöht

"Im Namen des Vorstands und der Mitarbeitenden möchte ich mich bei Mariana Karepova und Peter Schleinbach für ihr besonders hohes Engagement und das Einbringen ihrer Expertise in den vergangenen Jahren herzlichst bedanken. Mit Beate El-Chichakli dürfen wir eine kompetente Nachfolgerin mit strategischer Erfahrung in der Forschungs- und Innovationspolitik an der Vorstandsspitze begrüßen. Gleichsam ist es erfreulich, dass mit Kerstin Repolusk eine ausgewiesene Expertin in den Vorstand aufrückt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und bin mir sicher, dass das Know-how der beiden die Schlagkraft der Plattform Industrie 4.0 noch weiter erhöht", so Plattform Industrie 4.0 Österreich-Vorstandsvorsitzender Kurt Hofstädter.

Ansonsten herrscht Konstanz

Abgesehen von den beiden Neuzugängen präsentiert sich der Vorstand konstant: Kurt Hofstädter (Director Digital Strategy, Siemens AG Österreich) bleibt Vorsitzender. Sabine Hesse (Geschäftsführerin Fachverband Metalltechnische Industrie; nominiert durch FMTI), Isabella Meran-Waldstein (Bereichsleiterin Forschung, Technologie & Innovation, Industriellenvereinigung; nominiert durch IV), Marion Mitsch (Geschäftsführerin Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie; nominiert durch FEEI), und Tobias Schweitzer (Leiter der Abteilung Wirtschaft, AK Wien; nominiert durch BAK) behalten ihre Mandate.

Horst Bischof (designierter Rektor TU Graz) wird weiterhin die Universitäten vertreten, ebenso wie Wilfried Enzenhofer (Geschäftsführer Upper Austrian Research GmbH) die außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Die Unternehmen werden erneut durch Christoph Krammer (Leiter Technologiesteuerung Contract Manufacturing Magna Steyr) und Alois Wiesinger (CTO FILL Ges.m.b.H.) vertreten.

Think-Tank für den digitalen Produktionsstandort

Der Verein bündelt die Anliegen von Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite in Sachen Digitalisierung und sieht sich als Think-Tank, in dem 700 Expert:innen an zukunftsorientierten Lösungen für einen wettbewerbsfähigen Produktionsstandort Österreich arbeiten. Zu den Gründungsmitgliedern gehören das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), die Bundesarbeitskammer (BAK), der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI), der Fachverband Metalltechnische Industrie (FMTI), die Industriellenvereinigung (IV) und die Produktionsgewerkschaft (PRO-GE).

www.plattformindustrie40.at

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