KI und Digitalisierung – Offenheit für mehr Inklusion

Beim 3. Zero Project Unternehmensdialog in Kooperation mit dem Prüfungs- und Beratungsunternehmen BDO Austria befassten sich Expert:innen mit der Frage, wie sich Digitalisierung und KI auf die berufliche Inklusion von Menschen mit Behinderung auswirken. 

Die Keynote hielt Bundesminister Martin Kocher persönlich, begrüßt wurden die Gäste u.a. von Martin Essl (Essl Foundation), der die Zero Project Unternehmensdialoge ins Leben gerufen hat. Auf dem Podium nahmen u.a. Prof. Christopher Frauenberger von der Interaction Universität Salzburg und Wolfgang Kowatsch, Managing Director und Co-Founder myAbiliy Platz.

"Diversity und Inklusion leben"

Gastgeberin und Mitinitiatorin Michaela Buttazzoni, Spezialistin für New Placement und Director bei BDO, erklärte: "Die Zusammenarbeit mit Zero Project ergab sich, als ich während der New Placement Beratung eines Gehörlosen auf der Suche nach Unternehmen war, die Diversity und Inklusion bereits leben. Es freut mich ganz besonders, dass wir nach den beiden Vorgängerveranstaltungen bereits das Feedback bekommen haben, dass Unternehmen diese zum Anlass nahmen, Inklusion aktiv anzugehen."

Maximilian Forstner, Experte für strategische Personalplanung und Senior Manager bei BDO, ergänzte: "1,3 Millionen Menschen in Österreich leben mit einer Behinderung – Inklusion in der Arbeitswelt ist damit nicht nur ein Gebot der Fairness und der gesellschaftlichen Verantwortung, sondern auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit, um das hier schlummernde Potenzial zu nutzen."

Umdenken nötig

Dafür nötig sei ein Umdenken in den HR-Systemen, beginnend im Recruiting: Weg von einschränkenden Qualifikationskriterien und hin zu mehr Offenheit und Ergebnisorientierung in Stellenausschreibungen. Digitale Lösungen, wie Vorlesefunktionen oder KI-unterstützte Assistenzsysteme, würden die Inklusion zusätzlich erleichtern und könnten sogar zur Schaffung neuer Arbeitsplätze beitragen. Die gewünschten Arbeitsergebnisse seien der Aufsatzpunkt für Stellenprofile und Organisationsstrukturen. Der Weg dorthin könne dafür umso individueller und flexibler gestaltet werden.

Anwesend waren u.a. Markus Wurm, Corporate Expert Kapsch Traffic Com, Rita Außerlechner, Peer-Expertin für Autismus und Hochbegabung Kapsch Traffic Com, Andreas Gnesda, Unternehmer, Bettina Augeneder, Head of Group Labour Relations People & Culture Director Austria Coca Cola, Eva Hipfinger, Leitung Human Resources Manner, Bettina Schindler, Head of People & change A1, Elke Berger, Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien AG, Roman Oberauer, Country Managing Director NTT Austria GmbH, Caroline Hasenauer, HR Business Partner Erste Group, Nicole Steger, Equality, Diversity & Inclusion Leader IKEA, Heinz Siegel, Geschäftsführer Efaflex Torsysteme GmbH, Reinhard Schellner, Geschäftsführer Blinden- und Sehbehindertenverband Wien, NÖ und Burgenland (BSVWNB), Petra Höfinger, Geschäftführerin ART for ART Theaterservice, Petra Öllermayr, HR-Leiterin VBV-Betriebliche Altersvorsorge AG, Michaela Ringhofer, Head of Human Resources & Relations RINGANA GmbH, Karin Hartl-Schmitzer, Head of HR St. Anna Kinderkrebsforschung GmbH, Alexandra Eichberger, Head of People & Culture Erste Digital GmbH.

LEADERSNET war bei der Veranstaltung dabei. Eindrücke gibt es hier.

www.bdo.at

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