Diese Preistreiber lassen die Inflation nur gering sinken

| Redaktion 
| 19.07.2023

Im Juni 2023 gab es in Österreich zwar den niedrigsten Wert seit Mai 2022 – aber auf hohem Niveau. Nur ein Bereich wirkt stark preisdämpfend.

Die Inflationsrate für Juni 2023 lag laut Statistik Austria bei 8,0 Prozent (Mai 2023: revidiert 8,9 Prozent).

Treibstoffe wurden deutlich günstiger

"Im Juni 2023 hat sich die Inflation weiter abgeflacht. Mit 8,0 Prozent erreichte sie nach 8,9 Prozent im Mai 2023 den niedrigsten Stand seit Mai 2022. Das hat vor allem damit zu tun, dass Treibstoffe im Vergleich zum Vorjahr noch deutlicher billiger wurden als zuletzt. Außerdem haben sich die Preisanstiege in der Gastronomie, bei der Haushaltsenergie sowie bei Nahrungsmitteln abgeschwächt", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Der stärkste Inflationstreiber waren dagegen die Preise für Wohnung, Wasser und Energie, die im Schnitt um 14,1 Prozent zulegten.

Täglicher Einkauf höher als Gesamtinflation

Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält und den täglichen Einkauf widerspiegelt, stieg im Jahresabstand um 10,0 Prozent.
Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, stieg im Jahresvergleich dagegen um 0,8 Prozent.

Mit einer Inflation von acht 8,0 Prozent steht Österreich im Vergleich zu anderen europäischen Staaten allerdings alles andere als gut da. In Dänemark und Spanien beträgt sie etwa lediglich 2,9 Prozent. Auch Deutschland steht mit 6,9 Prozent besser da. EU-weit ging die Teuerung auf 6,4 Prozent zurück

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