Anlässlich 20 Jahre Österreichische Markenwert Studie lud das European Brand Institute zum Brand Talk 2023 unter dem Motto "Zukunft der Marke - Brands forever" in die Clubräume der Österreichisch-Amerikanischen Gesellschaft (ÖAG) ein.
"Was ist Marke?"
"Die globale Wirtschaft wird dominiert von geistigem Eigentum und immateriellen Vermögenswerten, insbesondere starken und wertvollen Marken" erklärte Gerhard Hrebicek, Präsident European Brand Institute in seinem Eröffnungsstatement und fügte hinzu: "IP-Rechte, insbesondere Marken sind heutzutage die wertvollsten und immer noch am wenigsten verstandenen Vermögenswerte."
ÖAG-Präsident Philipp Bodzenta begrüßte die Gäste und CEO-LEADERSNET Paul Leitenmüller, brachte mit einer LEADERSNET-Straßenbefragung zum Thema "Was ist Marke?" die Teilnehmer:innen zum Schmunzeln.
Expertentalk
Mit der Einstiegsfrage von Nina Kaiser, ÖAG-Vizepräsidentin, 4Gamechangers Co-Founder und Moderatorin des Abends, an das Podium, welche Marke sie bereits seit ihrer Jugend begleite, kam etwas Nostalgie auf, genannt wurden Manner, Nike, Burton, Bensdorp und Tyrolia, um sich anschließend der Zukunft von Marken zu widmen.
In der anschließenden Diskussionsrunde gingen die Podiumsgäste Stefan Krenn, Novomatic AG, Herbert Kovar, Deloitte Tax Österreich, Elisa Aichinger, Deloitte Consulting und Gerhard Hrebicek, European Brand Institute der Frage nach, wie sich die Erwartungen an Marken im Laufe der Zeit verändert haben und wie die "Next Generation" tickt.
Unterschied zwischen Europa und Amerika
Gerhard Hrebicek erläuterte den Unterschied des Markenbewusstseins in Europa und Amerika: "In den USA bestehe oft eine stärkere Betonung des Markenbewusstseins, da amerikanische Verbraucher:innen offener für neue Marken seien, diese zeigen eine starke Markenloyalität. Außerdem spielen Marken eine wichtige Rolle bei der Identitätsbildung und Selbstpräsentation." Die Herausforderung für Europa sähe er darin, "dass Europa in einigen Bereichen hinter den USA und China beim Ausbau internationaler Marken zurückbleiben könnte, jedoch gibt es auch europäische Unternehmen mit weltweiter Präsenz und erfolgreichen internationalen Marken."
Das Markenverhalten der Millennials beleuchtete Elisa Aichinger. Sie gab einen Einblick in das Markenverhalten der Generation Y in Hinblick auf Konsumentscheidungen und Arbeitgeberauswahl.
Langfristige Wertigkeit
Von Stefan Krenn wollte Nina Kaiser wissen, wie man langfristig die Wertigkeit einer Marke gestaltet. Der Experte betonte, dass die Grundlagen für den Aufbau eines nachhaltigen Markenwerts eine entsprechende Markenvision, eine klare und authentische Markenpositionierung sowie der Einklang dieser Positionierung mit den gelebten Unternehmenswerten sind.
Am Beispiel der B2B-Brand Novomatic und der operativen B2C-Dachmarke Admiral erklärte Krenn eindrucksvoll, wie die beiden Brands erfolgreich von Österreich aus international positioniert wurden und mittlerweile in mehr als 100 Ländern im Einsatz sind.
"Wirtschaftlich gesehen sind Marken ein maßgeblicher Vermögenswert, da sie die Quelle für zukünftige Cash-Flows darstellen. Bis dato ist es weder in Österreich noch in Europa oder den USA gängige Praxis, Marken direkt als Asset zu verpfänden – dennoch bestehen interessante Möglichkeiten, Markengesellschaften als Sicherheit für Finanzierungen zu verwenden", so Herbert Kovar, Partner Deloitte Tax Austria überzeugt.
Gästeliste
Beim Brand Talk waren u.a. Gerald Ganzger, LGP, Rainer Newald, ÖAG, Martin Heimhilcher, WKW, Peter Drobil und Gabriele Stanek, Heinz Stiastny, Journalistin Margaretha Kopeinig, Richard Mauerlechner, weekend Magazin, Manfred Lepuschitz, Leopold PR Werkstatt, Jörg Spreitzer, greatplacetowork, Martin Dolezal, snowsports academy, Stefan Petters, carpotopia, Alexandra Lindlbauer, Novomatic, GianPaolo Spadola, WKW, Aysegül Bayakl, Schoellerbank und Renate Altenhofer, European Brand Institute.
LEADERSNET war beim Brand Talk. Einen Eindruck können Sie sich hier machen.
www.oag.at
www.europeanbrandinstitute.com
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