Die Rede ist von der Heavylog Transport und Logistik GmbH mit Sitz in Münchendorf. Über ihr Vermögen wurde laut KSV1870 aufgrund eines Eigenantrages am Landesgericht in Wiener Neustadt ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet. Es sind insgesamt 78 Dienstnehmer:innen von der Pleite betroffen. Es ist aber kein Dienstnehmerabbau geplant.
Umsatzrückgang durch Pandemie
Durch die Covid-19-Pandemie und deren negativen Auswirkungen auf die Baubranche war 2021 ein Umsatzrückgang von 20 Prozent zu verzeichnen, nachdem das Unternehmen in den Jahren vor der Pandemie expandiert hatte. Im Jahr 2022 gelang zwar wieder eine Umsatzsteigerung auf zehn Millionen Euro, doch stiegen auch die Kosten für Treibstoff und Personal markant, wobei diese Kostensteigerungen nicht in vollem Umfang an die Kunden weitergegeben werden konnten.
Erschwerend wirkte sich laut Kreditschutzverband auch die erhebliche Verzögerung eines Betriebsanlagengenehmigungs-Verfahrens für einen Lagerplatz auf Grund von Anrainerprotesten aus. Die dadurch entstandenen Zusatzkosten beziffert das Unternehmen mit 400.000 Euro.
Laut Heavylog Transport & Logistik stehen Aktiva von 2,7 Millionen Euro (going concern-Bewertung) bzw. 1,4 Millionen Euro (zu Liquidationswerten) Passiva in Höhe von rund 4,2 Millionen Euro gegenüber.
Angebotener Sanierungsplan
Das Unternehmen will das Finanzierungserfordernis für den Sanierungsplan innerhalb der nächsten zwei Jahre grundsätzlich aus eigener Kraft erwirtschaften, für die erste Teilquote des Sanierungsplans ist nach Schuldnerangaben die Unterstützung durch die Muttergesellschaft zu erwarten.
Die Heavylog Transport und Logistik GmbH wurde im Jahr 2007 gegründet und hat ihren Sitz in der Gemeinde Münchendorf. Die Schwerpunkte der unternehmerischen Tätigkeit liegen bei der Schuldnerin in der Durchführung von Schwer- und Sondertransporten, in der Überführung von größeren Maschinen sowie in der Lagerlogistik.
www.ksv.at
www.heavylog.at
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