Nachdem Hermann und Thomas Neuburger vor rund drei Wochen angekündigt haben, dass es rund um ihre Marke "Hermann" Neuigkeiten gibt (LEADERSNET berichtete), war die Spannung in der Branche und bei den Kund:innen groß. Nun wurde das Geheimnis um das Comeback gelüftet. Der Neustart erfolgt somit fast genau ein Jahr nach der Stilllegung der Produktion für die Produkte der Marke Hermann Fleischlos (LEADERSNET berichtete). Eigentlich hatte sich die Familie Neuburger viel von ihrem Projekt erwartet und investierte am oberösterreichischen Standort – inklusive eigener Pilzzucht – rund 40 Millionen Euro. Doch dann haben die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine voll durchgeschlagen. Aufgrund der enorm gestiegenen Kosten bei Rohstoffen, Energie und Transport wurde im März 2022 die Reißleine gezogen.
"Das Ende von Fake Meat"
Nach der rund einjährigen Pause soll nun die Rückkehr gelingen. Ab sofort ist Hermann.Bio mit einem völlig neuen Konzept wieder da. Dabei versprechen die Neuburgers den Konsument:innen ein einzigartiges Produkt. Statt wie gewohnt auf Würstel und Co. zu setzen, will das Vater-Sohn-Duo die Welt der Fleischalternativen laut eigenen Angaben revolutionieren sowie das Ende von Fake Meat einläuten. Konkret handelt es sich beim Erstlingswerk um das sogenannte "Fungi Pad", das - wie die Produkte von "Hermann Fleischlos" aus den selbstgezüchteten Kräuterseitlingen besteht.
"Wir möchten nicht wie bisher Fleisch nachahmen, denn das tun viele andere, ohne in Wirklichkeit dem Original in seiner Form oder seinem Geschmack nachzukommen. Stattdessen haben wir etwas völlig Eigenständiges entwickelt, das Hermann.Bio Fungi Pad. Wir wenden uns damit aktiv vom Fleischersatz ab und erschaffen ein hochwertiges Produkt in einer neuen Kategorie, nämlich der der Fleischalternativen 2.0", erklärt Thomas Neuburger.
Alles auf eine Karte
Bei der Neuheit setzen die Mühlviertler wieder auf Bio-Zutaten. Der Kräuterseitling, der direkt am Unternehmensstandort gezüchtet wird, spielt weiterhin die Hauptrolle. Gemeinsam mit Reis, Rapsöl, Ei sowie Salz und Pfeffer soll ein saftiges Pad entstehen, welches eine geschmackvolle, aber gleichzeitig vielseitig einsetzbare Basis für viele Gerichte bieten soll.
Obwohl sich das Vater-Sohn-Duo fortan auf ein einziges Produkt fokussiert, sei dieses so vielseitig verwendbar wie noch nie. Hermann Neuburger sagt dazu: "Das Fungi Pad ist eine Leinwand für kulinarische Kreationen. Man kann es teilen, hacken, kochen, braten, marinieren und vieles mehr. Egal ob es schnell gehen muss oder ich viel Zeit zum Kochen habe: Welches Gericht auch zubereitet wird, es ist sehr wahrscheinlich, dass unser Fungi Pad dafür als Basis dient."
Dass der Slogan "1 Pad. 100 Möglichkeiten" Realität wird, sollen erste Rezeptkreationen beweisen: Easy Gyros, Burrito Bowl und Toskana Pad würden laut dem Unternehmen die Vielseitigkeit der Produktneuheit verdeutlichen.
Ab sofort erhältlich
Neu ist, dass das Produkt nun in der Kühl- sowie Tiefkühlabteilung zu finden ist. Erhältlich ist das Fungi Pad ab sofort österreichweit bei Spar sowie gurkerl.at. "Unsere Kund:innen haben die Produkte aus Kräuterseitlingen bereits vermisst und daher freuen wir uns umso mehr, dass wir Hermann.Bio bei seiner Neuerfindung begleiten dürfen und das Fungi Pad ab sofort exklusiv bei Spar, Eurospar und Interspar in den Regalen zu finden ist", sagt Spar-Vorstand Markus Kaser und weiter: "Unter Young & Urban by Spar arbeiten wir immer gerne mit Gründer:innen mit Weitblick zusammen und nehmen innovative Produkte in unser Sortiment auf."
Neues Branding und weitere Standbeine
Nicht nur die Produktausrichtung ist neu, sondern auch das Branding der Marke. Statt wie bisher auf ein gedecktes Farbspektrum zu setzen, kommt bei Hermann.Bio nun eine für den Lebensmittelbereich durchaus ungewöhnliche Farbwelt zum Einsatz. Ralph Stieber, der als Creative Director mit an Bord ist, sagt zum neuen Look: "Mit der Produktneuheit eröffnen wir die neue Kategorie der Fleischalternativen 2.0, daher war es uns wichtig, auch mit unserem Auftritt etwas völlig Neues zu vermitteln und zwischen all den bekannten Würsteln und Co. optisch herauszustechen. Ganz nach unserem Motto: 'Goodbye Fake. Hello fungi'."
Neben der Neuausrichtung wurden auch neue Absatzwege gesucht und gefunden. Diese seien aus wirtschaftlichen Gründen enorm wichtig. Dazu gehört unter anderem der Verkauf des Pilzsubstrats an andere Pilzzüchter. Mit den neuen Standbeinen sollen die Ressourcen der vorhandenen Pilzzucht sowie der Pilz in seiner Gesamtheit bestmöglich genutzt werden.
LEADERSNET war bei der Präsentation und Vorab-Verkostung dabei. Eindrücke finden Sie in unserer Galerie.
www.hermann.bio
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