Inflation steigt auf 70-Jahreshoch

| Redaktion 
| 23.02.2023

Angetrieben wurde die erneute Preisrallye vor allem von den hohen Energiekosten.

Die Teuerung in Österreich hat sich zu Jahresbeginn nochmals beschleunigt. Mit 11,2 Prozent erreichte sie im Jänner 2023 den höchsten Stand seit dem Jahr 1952, wie die Statistik Austria am Donnerstag mitteilte.

Hohe Netzkosten

Der Sprung von 10,2 Prozent im Dezember 2022 (LEADERSNET berichtete) auf 11,2 Prozent im Jänner 2023 kann zum größten Teil auf einen Preisschub bei der Haushaltsenergie zurückgeführt werden, wo hohe Netzkosten für einen Kostenanstieg sorgten.

Wenig überraschend schoss der Gaspreis nach dem russischen Überfall auf die Ukraine in die Höhe – und zwar um ganze 105 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Auch der Wocheneinkauf wurde spürbar teurer: Dessen Preisniveau stieg im Jahresvergleich um 12,9 Prozent.

Inflation im Euroraum schwächt ab

Im Euro-Raum hat der nachlassende Preisauftrieb bei Energie die Inflation zu Jahresbeginn deutlich sinken lassen. Die Verbraucherpreise nahmen im Jänner binnen Jahresfrist um 8,6 Prozent zu. Die erste Schätzung hatte sogar noch etwas niedriger bei 8,5 Prozent gelegen. Noch im Dezember hatte die Inflation 9,2 Prozent betragen, im November 10,1 Prozent.

www.statistik.at

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