"Hydrogen Austria" startete vor rund einem Jahr unter dem Dach der Standortagentur Tirol. Bisher wurden 70 der wichtigsten Player in Österreich in das neue Clusternetzwerk integriert. Beim Wasserstoff-Gipfel in Tirol (23. Februar) kündigten Wirtschaftsminister Martin Kocher und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler an, dass die beiden Bundesministerien in Zukunft ihre Kräfte bündeln wollen. Damit sollen "Hydrogen Austria" und "H2 Austria" einen gemeinsamen Weg bestreiten.
Gemeinsames Ziel
Ziel sei es, 80 Prozent des Verbrauchs von fossil erzeugtem Wasserstoff in der energieintensiven Industrie durch klimaneutralen Wasserstoff zu ersetzen und in Österreich ein Gigawatt Elektrolysekapazität bis 2030 aufzubauen, skizziert Martin Kocher. Wasserstoff spiele eine zentrale Rolle bei der Erreichung der Klimaneutralität 2040, betont auch Gewessler.
Gute Zusammenarbeit
In diesem Kontext hob der Arbeits- und Wirtschaftsminister die bisher geleistete Arbeit im Clusternetzwerk der Standortagentur Tirol hervor. Seit seinem Bestehen habe "Hydrogen Austria" wertvolle Impulse als Schrittmacher der österreichischen Wasserstoffaktivitäten gesetzt. Grüner Wasserstoff sei aus Sicht vieler Expert:innen ein zentraler Faktor in der Energiewende.
Nationaler Schulterschluss
Durch die Bündelung von Ressourcen und Fördermitteln solle nun an einem Strang gezogen werden, wie es auch in der nationalen Wasserstoffstrategie des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft und des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) vorgesehen sei. "Das Schließen der Dekarbonisierungslücke ist wichtig, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren", so Gewessler.
Wasserstoff wichtiger Baustein
Tirols Landeshauptmann Anton Mattle sei sich des Potenzials von Wasserstoff bewusst und auch der Wichtigkeit eines Clusternetzwerkes, wie das des "Hydrogen Austria".
"Wir können der Klimakrise nur gemeinsam mit entschlossenem Handeln begegnen. Der Cluster 'Hydrogen Austria' versammelt Vertreter:innen der österreichischen Wasserstoffwirtschaft und international renommierte Expert:innen auf dem Gebiet. Die erste Jahresversammlung hier in Tirol ist nicht nur ein kräftiges Lebenszeichen, sondern setzt auch den Startschuss für ein entschlossenes, gemeinsames Handeln beim Ausbau der Wasserstofftechnologie in Österreich", so die Clustermanagerin der Standortagentur Tirol Magdalena Lindl.
www.hydrogen-austria.at
www.h2austria.eu
www.standort-tirol.at
Zwei Einrichtungen, ein Ziel
H2 Austria
Die Österreichische Energieagentur betreibt "H2 Austria" im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) seit Juni 2022. Ziel dieser nationalen Plattform ist es, für die Umsetzung der sogenannten. "Wasserstoffstrategie für Österreich" zu sorgen und einen regelmäßigen Austausch zwischen relevanten Stakeholder:innen sicherzustellen.
Hydrogen Austria
"Hydrogen Austria" wiederum ist auf die Clusterarbeit auf Unternehmensebene ausgerichtet und bündelt österreichweit technologische und wirtschaftliche Kompetenzen von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Plattformen rund um Wasserstoff-Technologie. Der Cluster wurde im April 2022 vom damaligen Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) und dem Land Tirol ins Leben gerufen und in der Standortagentur Tirol angesiedelt. Heute ist das Ministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) zuständig.
Kommentar schreiben