Dass die Ballsaison ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist, steht außer Frage. Nach zweijähriger coronabedingter Zwangspause freuen sich also nicht nur die Besucher:innen auf die zahlreichen Bälle, sondern auch die Gastronomie, der Tourismus sowie Händler:innen, Friseur:innen und das Handwerk.
Vor diesem Hintergrund ging MindTake Research im Auftrag des Handeslverbandes folgenden Fragen nach: Welche Bälle die Österreicher:innen bevorzugt besuchen, was sie dafür kaufen und wie viel sie im Vorfeld ausgeben? Ein Ergebnis: 37 Prozent der Österreicher:innen schwingen auf mindestens einem Ball das Tanzbein.
Mehr als ein Drittel besuchen Bälle
"Die Ballsaison als Wirtschaftsfaktor kann sich heuer endlich wieder voll entfalten. Früher wie heute werden im Ballsaal private und berufliche Beziehungen geknüpft. Von allen, die sich den Ballbesuch trotz Teuerungskrise leisten wollen und können, kaufen mehr als die Hälfte im Vorfeld die nötige Abendkleidung, Schuhe und Schmuck im österreichischen Handel ein. 37 Prozent der Bevölkerung planen heuer mindestens einen Ball zu besuchen, sieben Prozent sogar mehrere", sagt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.
Die Ballsaison sei nicht nur für den Tourismus und die Gastronomie ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sondern auch für Händler:innen, Friseur:innen und das Handwerk.
Über 400 Ballveranstaltungen
Österreichweit stehen über 400 Tanzveranstaltungen zur Auswahl, die oftmals auch Gäste aus dem Ausland anziehen. Bei heimischen Besucher:innen seien vor allem Bälle von Schulen, Universitäten und Fachhochschulen (24 Prozent) sowie Bälle der Feuerwehr, Polizei, Bundesheer und dem öffentlichen Dienst (24 Prozent) besonders beliebt. Gut im Rennen stehen noch Faschings- und Maskenbälle (zehn Prozent), Bauernbälle (acht Prozent), Regional- und Gemeindebälle (acht Prozent) sowie Bälle verschiedener Sport-Institutionen (sieben Prozent).
Ausgaben
Laut der Umfrage geben die Österreicher:innen vor einem Ballbesuch im Durchschnitt 200 Euro pro Person aus. 57 Prozent der Besucher:innen kaufen für die jeweilige Tanzveranstaltung im Vorfeld etwas ein.
Die Top-Seller:
- Abendkleidung (Ballkleid, Anzug): 73 Prozent
- Schuhe: 55 Prozent
- Schmuck/Accessoires: 38 Prozent
- Kosmetik/Stylingprodukte: 31 Prozent
- Oberbekleidung: 18 Prozent
- Getränke/Lebensmittel: 14 Prozent
- Geschenke: 9 Prozent
"Bälle ziehen nationale und internationale Gäste magisch an, daher profitieren neben dem Handel auch die Gastronomie und der Tourismus maßgeblich von mehr Nächtigungen, längeren Aufenthaltsdauern und insgesamt mehr Frequenz. Abgesehen von den Nächtigungskosten und dem Kauf der Ballkarten werden in Österreich etwa 200 Euro pro Kopf für diverse Ball-Vorbereitungen ausgegeben. Das kommt vor allem dem Mode- und Schuhhandel sowie dem Schmuck- und Drogeriefachhandel zugute. Alles Walzer, alles gut – auch für die Volkswirtschaft", so das Fazit von Will.
www.handelsverband.at
www.mindtake.com
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