In diesen Landeshauptstädten sind Eigentumswohnungen am teuersten/billigsten

willhaben hat am Dienstag seinen aktuellen "Landeshauptstädte-Check", der gemeinsam mit den Expert:innen von IMMOunited, durchgeführt wurde, veröffentlicht. Dabei ging es um die Frage, wie sich die die Preissegmente bei Eigentumswohnungen in den neun Städten entwickeln. "Der willhaben-Landeshauptstädte-Check hat ermittelt, in welchen Preissegmenten im Erhebungszeitraum 2021/22 (Anm.: siehe Infobox) die meisten Immobilien-Transaktionen über die Bühne gegangen sind", so Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben.

Wohnungen unter 150.000 Euro

In Eisenstadt, Graz und Klagenfurt war der Anteil jener Wohnungen, die unter 150.000 Euro verkauft wurden, der Analyse zufolge zuletzt am höchsten. Pauschal lasse sich jedoch sagen: Wohnungen in dieser Preisklasse seien in allen Landeshauptstädten in den vergangenen Jahren mehr und mehr zur Rarität avanciert. Am, zumindest vergleichsweise, stabilsten gestaltete sich laut dem Check die Lage dabei in der Steiermark. Während 2018/19 noch 47 Prozent der Eigentumswohnungen unter 150.000 Euro verbüchert wurden, waren es 2021/22 nur mehr 36 Prozent. Auch in anderen Landeshauptstädten sank der Anteil an Immobilien in diesem Segment in den vergangenen vier Jahren – in Klagenfurt beispielsweise von 53 auf knapp 33 Prozent, in Innsbruck von immerhin 21 auf etwa 10 Prozent. In Eisenstadt, Sankt Pölten und Klagenfurt war der Anteil an Transaktionen zwischen 150.000 und 300.000 Euro zuletzt am höchsten.

Verbücherte Wohnungen im Preissegment unter 150.000 Euro:

© willhaben

Preissegment "300.001 bis 450.000 Euro" boomte vielerorts

Wohnungen in den zwei untersten Preissegmenten waren in den österreichischen Landeshauptstädten zuletzt noch zu finden – wenn auch immer seltener. Aus dem willhaben-Landeshauptstädte-Check geht auch hervor, dass in Sankt Pölten etwa der Anteil an verbücherten Wohnungen im Preissegment "300.001 bis 450.000 Euro" 2018/19 versus 2021/22 (auch bedingt durch eine verhältnismäßig geringe Transaktionsanzahl) um mehr als 200 Prozent gestiegen ist. In Klagenfurt habe sich der Anteil verdoppelt und auch in Graz gab es eine Zunahme von fast 50 Prozent. Lediglich in Eisenstadt seien Wohnungen in dieser, ebenso wie in den nächsthöheren Preisklassen, nach wie vor eher selten zu finden.

Exklusive Wohnungen

Ab einem Kaufpreis von 600.000 Euro würden sich in vielen österreichischen Landeshauptstädten bereits besonders exklusive Wohnträume erfüllen lassen. In Innsbruck und Bregenz lag der Anteil an Eigentumswohnungen im Preissegment "ab 600.000" Euro 2021/22 mit rund 13 Prozent österreichweit am höchsten – im Vergleich zu 2018/19 sei dieser Wert zudem deutlich mehr als das Doppelte angestiegen. Auch in Wien und Salzburg habe es vergleichsweise viele Transaktionen mit exklusiven Eigentumswohnungen gegeben. Etwa zwölf Prozent jener Wohnungen, die 2021/22 in beiden Städten verbüchert wurden, befanden sich in der höchsten Erhebungspreisklasse. Für die Bundeshauptstadt ergebe dies ein massives Plus von 98 Prozent gegenüber 2018/19. Ähnlich gestaltete sich den Expert:innen zufolge die Situation in Salzburg. Hier seien es knapp 66 Prozent mehr als noch vor vier Jahren.

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