Magenta eröffnet eine neue "digitale Hauptschlagader" in Graz

| 23.05.2022

Das neue Rechenzentrum zählt zu den modernsten in Europa. 380 Serverschränke mit einer Leistung bis zu 3,6 Megawatt.

Ohne leistungsstarke Rechenzentren geht in einer digitalisierten Welt wie der heutigen so gut wie nichts mehr. Sie sind eine Grundvoraussetzung für die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft. Neben Breitbandanschlüssen und den internationalen Netzwerkknoten bilden sie das Rückgrat der digitalen Wertschöpfungskette.

"Digitale Hauptschlagader"

Magenta hat im südlichen Graz am 23. Mai ein neues Rechenzentrum eröffnet und bezeichnet es als "digitale Hauptschlagader der steirischen Magenta-Kund:innen". Und der Vergleich passt ganz gut, denn hier werden enorme Datenmengen übertragen, verwaltet und verarbeitet. Vor allem die steigende Breitbandnutzung, der Trend zum Cloud-Computing und das Internet of Things (IoT) lassen den Bedarf an Rechenzentren stark steigen. Darum investierte das Telekomunternehmen mit einem zweistelligen Millionenbetrag in die digitale Zukunft seiner steirischen Kund:innen. Laut eigenen Angaben handle es sich dabei um eines der modernsten und energieeffizientesten Rechenzentren Europas.

"Eine hervorragende Infrastruktur ist der Grundstein für die stattfindende digitale Transformation. Ein moderner Standort für Produktion und Dienstleistungen benötigt leistungsstarke Datenleitungen und ausreichend Datenspeicher. Nicht nur die Unternehmen, auch die Haushalte profitierten von schnellem Internet durch ein Plus an Lebensqualität, Komfort und Erreichbarkeit. Mit der Eröffnung unseres neuen Rechenzentrums reagieren wir auf die steigende Nachfrage der heimischen Haushalte nach Breitband und der Wirtschaft nach sicheren und flexiblen IT-Lösungen", so Andreas Bierwirth, CEO Magenta.

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer: "Im Zeitalter der Digitalisierung ist ultraschnelles Internet das Gebot der Stunde. Eine schnelle und umfassende Digitalisierung sowie der rasche Ausbau der Infrastruktur gehören zu den wesentlichen Voraussetzungen dafür, dass unser Bundesland die Spitzenposition in den Bereichen Innovation, Forschung und Wirtschaft beibehält. Ich freue mich, dass mit dem Magenta-Rechenzentrum eines der modernsten und energieeffizientesten Zentren Europas auf steirischem Boden entsteht. Damit wird die Steiermark noch digitaler und zukunftsfitter."

Feierliche Eröffnung

Der Spatenstich des Rechenzentrums erfolgte im Frühjahr 2021. Für die Planung und Realisierung des Rechenzentrums zeichnete COOLtec Systems verantwortlich. Die Fertigstellung erfolgte nun plangemäß eineinhalb Jahre später: Mit einem Eröffnungsfest am 23. Mai fand der offizielle Startschuss der Inbetriebnahme statt. Geladene Gäste konnten einen ersten Blick in das neue Rechenzentrum werfen. Darunter auch Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl und Wirtschafts- und Kulturstadtrat Günter Riegler.

Auf einer Fläche von 1.120 Quadratmetern werden insgesamt 380 Serverschränke mit einer Leistung bis zu 3,6 Megawatt betrieben. Die neue digitale Infrastruktur soll den Privatkund:innen neue Möglichkeiten wie zusätzliche Kapazität bei Gigabit-Internet, 5G-Mobilfunk und HD-Fernsehen ermöglichen. Für Geschäftskunden entstehen neue Produkte wie die Bereitstellung von Rechenzentrumsflächen. Im Zuge der Errichtung des Rechenzentrums wurden auch Grabungsarbeiten für das Verlegen von Datenleitungen durchgeführt. So können bis zu 2.000 neue Grazer Haushalte und Betriebe an das Glasfaser-Kabelnetz des Anbieters angeschlossen werden.

Wirtschaftsstadtrat Günter Riegler: „Digitalisierung ist zu einem unerlässlichen Faktor für eine funktionierende Wirtschaft geworden. Ohne leistungsstarke Infrastrukturen kann sich ein Wirtschaftsstandort auch nicht mehr erfolgreich weiterentwickeln und durchsetzen. Umso erfreulicher ist es, dass mit dem neuen Magenta-Rechenzentrum ein weiterer wichtiger Schritt zur Stärkung des Digitalisierungsstandorts Graz als innovative Stadt der Wirtschaft und der Wissenschaft gesetzt werden kann."

Effiziente digitale Infrastruktur

Die Kühlung und die Versorgungsenergie für den Betrieb des Rechenzentrums seien zwei große Herausforderungen. Als Betreiber legt COOLtec Systems eigenen Angaben zufolge sein Hauptaugenmerk deshalb auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Für die Kühlung würden wassergekühlte Systeme, sowie Klimaschränke mit indirekter freier Kühlung zum Einsatz kommen.

Frauscher Consulting GmbH, ein Rechenzentren-Sachverständiger in Österreich, begleitete das Projekt mit Konzeption, Projektsteuerung sowie der Sicherstellung der Einhaltung der Servicelevel Agreements. Die Qualitätssicherung werde durch die geplante Zertifizierung gemäß EN 50600 gewährleistet. (ts)

www.magenta.at

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