"Frauen können Gamechanger im 'Spiel der Wirtschaft' sein"

"Zukunft.Frauen" unterstützt Frauen beim Aufstieg in die Chefetage. Gabriela Maria Straka, Geschäftsleitung der Brau Union Österreich, hat das Führungskräfte-Programm absolviert und teilt im Gespräch mit LEADERSNET ihre Erfahrungen.

LEADERSNET: Aus welchem Grund haben Sie sich dazu entschieden, am Führungskräfteprogramm mitzumachen?

Straka: Nach meinem Abschluß des Global Executive MBA an der WU Wirtschaftsuniversität Wien und University of Minnesota (USA), der mehrjährige Führungserfahrung im Management voraussetzt, absolvierte ich eine Akademie zur Ausbildung zum Aufsichtsrat und Stiftungsvorstand in Österreich. Danach war ich auch als Aufsichtsrätin tätig und wollte nach ein paar Jahren meine Kenntnisse auffrischen und vertiefen. Zu diesem Zeitpunkt hat das  Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort das Programm "Zukunft.Frauen" für Führungskräfte und vor allem Aufsichtsräte nach norwegischem Vorbild gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich und der Industriellenvereinigung entwickelt.

LEADERSNET: Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten drei Merkmale einer Führungskraft?

Straka: Fachliche und soziale Kompetenz. Innovationskraft mit Weitblick.

LEADERSNET: Wie haben Sie von dem Programm erfahren?

Straka: Sowohl mein Vorgesetzter als auch meine Kolleg:innen von Mentoring, wo ich selbst jahrelang als Coach für Führungskräfte tätig bin, haben mich persönlich weiterempfohlen.

LEADERSNET: Welche Erwartungen hatten Sie an dieses Programm?

Straka: Ich habe mich auf die spannenden Expert:innen und Persönlichkeiten gefreut, und mich mit purer Neugierde an jedes einzelne Modul herangetastet.

LEADERSNET: Welche Erfahrungen nehmen Sie aus dem Führungskräfteprogramm mit?

Straka: Erfolgreiche Manager agieren mit Respekt und Wertschätzung. Das nach dem  Vermeidungsprinzip hierarchische Spiel 'Ober sticht unter' kann ein gefährlicher Rückschritt sein, das ein Unternehmen ins Verderben stürzen kann. Führen heißt sich verändern und auch Veränderungen bei anderen auslösen können. Konflikte sind somit unvermeidlich und müssen durch ein verantwortungsvolles Leadership gelöst werden ....und so werden "die Karten" immer wieder neu gemischt.

LEADERSNET: Würden Sie anderen Frauen raten an diesem oder an einem vergleichbaren Projekt teilzunehmen?

Straka: Da ich mich regelmäßig in die Aus- und Weiterbildung für weibliche Führungskräfte als Vortragende und Mentorin einbringe, habe ich bereits viele Kolleg:innen inspiriert sich weiterzuentwickeln und werde das auch weiterhin vorantreiben.

LEADERSNET: Würden Sie sich ähnliche Programme oder weitere Initiativen für die Zukunft wünschen?

Straka: Es gibt zahlreiche Anbieter von vielfältigen Ausbildungsinitiativen und Programmen. Aufgrund der gesetzlichen Regelungen haben sich die erforderlichen Qualifikationen sowohl für Manager als auch für Aufsichtsratsmitglieder, insbesondere in börsennotierten Unternehmen, verschärft. Letztendlich dienen die vielen Initiativen stets dazu, verantwortungsvoll auf dem Weg zum Erfolg zu handeln. Sowie man mit einem Satz an "Spielkarten" auf unzählige Art und Weise um den Sieg kämpfen kann.  

LEADERSNET: Gibt es persönliche Erfahrungen, die Sie im Zuge des Programmes gemacht haben und gerne teilen würden?

Straka: Es kommt immer darauf an, was "frau" aus dem Programm macht. Am "Spieltisch" erhalten alle denselben Spielaufbau. Nun zählt jeder "Spielzug" zur schnellsten und zur effektivsten Lösung.

LEADERSNET: Was hat Ihnen besonders viel Freude gebracht?

Straka: Der Zusammenhalt unter den weiblichen Führungskräften. Frauen können "Gamechanger" im "Spiel der Wirtschaft" sein. (jw)

Das Führungskräfteprogramm "Zukunft.Frauen" geht in den 21. Durchgang.
Die Bewerbung ist bis 24.5.2022 möglich.
Informationen & Details

Gabriela Maria Straka

Die Wirtschaftswissenschaftlerin und diplomierte Biersommelière Gabriela Maria Straka trug bereits in den letzten Jahren mit großem Engagement und Leidenschaft zur Steigerung des Ansehens der österreichischen Bierkultur und deren Nachhaltigkeit aus ökonomischer und ökologischer Sicht bei. Um die Wichtigkeit dieser Agenden hervorzukehren und aufgrund ihrer hervorragenden Expertise wurde sie Anfang März dieses Jahres in die Geschäftsleitung der Brau Union Österreich berufen.

Die Leiterin der Unternehmenskommunikation & CSR der Heineken-Tochter verfügt über langjährige Erfahrung in führenden Industrieunternehmen und über ein hervorragendes Netzwerk zu den internationalen und nationalen Stakeholdern. Sie setzte in der Vergangenheit Meilensteine für die Brau Union Österreich, die zu zahlreichen nationalen und internationalen Auszeichnungen führten, darunter der Energy Globe Award und die European Sustainable Leader Auszeichnung für die „Grüne Brauerei Göss“, einen der 15 wichtigsten Meilensteine in der 150-jährigen Geschichte von Heineken. Weiters erhielt das Unternehmen die Auszeichnung „Sustainable Brand of the Year Award 2020“ für nachhaltigkeitsorientierte Corporate Identity sowie den ECON Award für herausragende interne und externe Kommunikation.

Gabriela Maria Straka kann ein Master-Studium of Business Administration an der University of Minnesota vorweisen, ihre Berufslaufbahn startete sie in der amerikanischen Botschaft, danach wechselte sie in die PR-Abteilung der Austrian Airlines. Weitere Erfahrungen sammelte die Kommunikations- und Marketingexpertin bei Elin Energie, Royal Philips, Raiffeisen and Helvetia AG und Tobaccoland. Vor ihrem Wechsel zur Brau Union 2013 war Gabriela Maria Straka zwei Jahre für die Österreichische Wirtschaftskammer tätig.

Als Mitglied des UN Global Compact Austria wirkt sie freiberuflich an der Entwicklung der österreichische Nachhaltigkeitsagenda mit, sie ist auch an europaweiten Initiativen beteiligt. Darüber hinaus agiert Gabriela Maria Straka ebenfalls freiberuflich als Vorstandsmitglied des Vereins zur Förderung des Wirtschaftsjournalismus. Weiters engagiert sie sich ehrenamtlich als Landesvorsitzende der führenden Nachhaltigkeitsplattform RespACT OÖ.

www.brauunion.at

Thomas Obkircher
Sorry, der Titel ist einfach falsch! Es muss heißen: "Frauen werden Gamechanger im 'Spiel der Wirtschaft' sein"
Josef Kranawetter
Frau Dr. Straka hat sich durch Aufmerksamkeit und Verbindlichkeit, Respekt und Anerkennung erarbeitet.
Respekt ist keine Bringschuld des Gegenüber, Respekt ist der Lohn für gute Arbeit und Aufmerksamkeit.

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Gabriela Maria Straka

Die Wirtschaftswissenschaftlerin und diplomierte Biersommelière Gabriela Maria Straka trug bereits in den letzten Jahren mit großem Engagement und Leidenschaft zur Steigerung des Ansehens der österreichischen Bierkultur und deren Nachhaltigkeit aus ökonomischer und ökologischer Sicht bei. Um die Wichtigkeit dieser Agenden hervorzukehren und aufgrund ihrer hervorragenden Expertise wurde sie Anfang März dieses Jahres in die Geschäftsleitung der Brau Union Österreich berufen.

Die Leiterin der Unternehmenskommunikation & CSR der Heineken-Tochter verfügt über langjährige Erfahrung in führenden Industrieunternehmen und über ein hervorragendes Netzwerk zu den internationalen und nationalen Stakeholdern. Sie setzte in der Vergangenheit Meilensteine für die Brau Union Österreich, die zu zahlreichen nationalen und internationalen Auszeichnungen führten, darunter der Energy Globe Award und die European Sustainable Leader Auszeichnung für die „Grüne Brauerei Göss“, einen der 15 wichtigsten Meilensteine in der 150-jährigen Geschichte von Heineken. Weiters erhielt das Unternehmen die Auszeichnung „Sustainable Brand of the Year Award 2020“ für nachhaltigkeitsorientierte Corporate Identity sowie den ECON Award für herausragende interne und externe Kommunikation.

Gabriela Maria Straka kann ein Master-Studium of Business Administration an der University of Minnesota vorweisen, ihre Berufslaufbahn startete sie in der amerikanischen Botschaft, danach wechselte sie in die PR-Abteilung der Austrian Airlines. Weitere Erfahrungen sammelte die Kommunikations- und Marketingexpertin bei Elin Energie, Royal Philips, Raiffeisen and Helvetia AG und Tobaccoland. Vor ihrem Wechsel zur Brau Union 2013 war Gabriela Maria Straka zwei Jahre für die Österreichische Wirtschaftskammer tätig.

Als Mitglied des UN Global Compact Austria wirkt sie freiberuflich an der Entwicklung der österreichische Nachhaltigkeitsagenda mit, sie ist auch an europaweiten Initiativen beteiligt. Darüber hinaus agiert Gabriela Maria Straka ebenfalls freiberuflich als Vorstandsmitglied des Vereins zur Förderung des Wirtschaftsjournalismus. Weiters engagiert sie sich ehrenamtlich als Landesvorsitzende der führenden Nachhaltigkeitsplattform RespACT OÖ.

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