Im Jahr 2021 startete Polestar, der schwedische Elektroauto-Hersteller, die Initiative "Art for Art". Kunstschaffende ebenso wie Sammler:innen hatten seither die Möglichkeit, Kunst gegen das erste Fahrzeug der Marke, den Polestar 1, einzutauschen. Der handgefertigte Plug-in-Hybrid-Sportwagen mit einer limitierten Auflage von weniger als 1.500 Exemplaren gilt in autoaffinen Kreisen auf der ganzen Welt als begehrtes Sammlerstück.
Angetrieben wird das Coupé von einem Zweiliter-Benziner mit 227 kW (309 PS) in Kombination mit einer 50 kW (68 PS) starken E-Maschine an der Vorderachse sowie zwei zusammen 171 kW (232 PS) starken Elektromotoren an der Hinterachse. Die Systemleistung beträgt satte 448 kW (609 PS). Nicht minder beeindruckend ist das Systemdrehmoment von 1.000 Nm. Der Plug-in-Hybrid-Antrieb ermöglicht in Kombination mit einem 34 kWh-Akku eine elektrische Reichweite von bis zu 130 km (NEFZ). Auf 100 km/h beschleunigt der Polestar 1 in 4,2 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist bei 250 km/h abgeregelt.
Kunst gegen Kunst: Polestar 1 im Tausch gegen Street Art © Polestar
Über 500 Tauschangebote
"Der Polestar 1 ist ein einzigartiges Auto, von dem es weltweit nur noch eine begrenzte Anzahl zu kaufen gibt und das sich bereits zu einem echten Sammlerstück entwickelt hat. Ich liebe die Idee, ein Auto gegen Kunst einzutauschen, und wir haben ein enormes Interesse bei Kunstbegeisterten festgestellt", so Thomas Ingenlath, CEO von Polestar.
Polestar erhielt mehr als 500 Angebote, darunter Gemälde, Skulpturen, Drucke, Fotografien und Installationen. Der erste Tausch fand nun im März 2022 in Schweden zwischen Polestar und einem anonymen Straßenkunstsammler statt, der ein Originalkunstwerk gegen einen Polestar 1 in der Ausführung Osmium Grau getauscht hat.
"Street Art gegen Street Art getauscht"
"Ich habe Street Art gegen Street Art getauscht", so der neue Besitzer des Polestar 1. "Es ist ein besonderes Gefühl, etwas zu besitzen, das in limitierter Auflage hergestellt wurde. Ich werde das Auto auf jeden Fall fahren. Wenn ich es nur als Sammlerstück behalten würde, wäre es praktischer gewesen, das Kunstwerk zu behalten – es ist auch einfacher zu lagern."
Beraten wurde Polestar bei diesem Projekt durch den schwedischen Kunstberater Theodor Dalenson. Das Auktionshaus Sotheby's hat die eingereichten Werke bewertet, um festzustellen, ob ihr Wert dem des Polestar 1 entspricht.
Theodor Dalenson: "In der Vergangenheit haben Künstler:innen ihre Kunst immer gegen andere Kunst, Dienstleistungen oder Waren getauscht. Warum nicht auch Autos? Die preisbestimmenden Kräfte in der Autoindustrie und auf dem Kunstmarkt sind ähnlich. Wenn zum Beispiel ein Auto unter Sammler:innen als interessant gilt, aber auch nur in begrenzter Stückzahl produziert wird, dann wird es noch attraktiver. Die gleiche Philosophie gilt im Kunstmarkt." (ts)
www.polestar.com/at